Der Fluch: Die grosse Begehrlichkeit gegenüber dem Staat, der sich durch hohe Zinslasten verschulden muss. Das hat laufende Geldentwertung zur Folge. Weiter Brot und Spiele?
Wenn der vorausgesagte Finanz-Crash eintrifft, werden viele eingeleitete wünschbare, aber nicht nötige Projekte undurchführbar, oder sie werden uns halbfertig als Bauruinen belasten.

In der Zeitschrift Morgenland + Abendland ist ein bedenkenswerter Vortrag von Manfed Hess abgedruckt, aus dem ich wie folgt auszugsweise zitiere:

«Von der Überlegung aus dass wir Europäer Israeliten sind, müsste doch die Ursache der aktuellen Finanzprobleme in der Bibel zu finden sein». (Oder wo sind die „verlorenen 10 Stämme Israel“? Stimmt es, dass Dänemark, Danmark, vom Stamm Dan abstammt? D.V.) Der biblische Bezug erstrecke sich auf das Zinsverbot (2. Mose 20.22), Vermeiden von Schulden und sonst noch einiges Falschverhalten.

Das letzte Gold- und Silbergeld gab es bis zum Kaiserreich von Willhelm II. Vor 1914 wurde aber von allen Staaten, welche nachher in den Ersten Weltkrieg involviert waren, Papiergeld eingeführt. Hätte der Krieg mit Gold (statt mit Kreditgeld) bezahlt werden müssen, wäre er nach 6 Monaten aus Geldmangel zu Ende gewesen. Die wirkliche Abrechnung und Bezahlung des Krieges wurde bis zum Währungszerfall um 1923 aufgeschoben. Damals wurde das gesamte Geldvermögen der deutschen Bürger wertlos. 1948 wurde die DM mit einer teilweisen Golddeckung eingeführt, welche 1971 aber wieder aufgehoben wurde. Wann kommt wieder eine Abrechnung auf uns zu?

Als tiefste und letzte Ursache für die Finanzkrise werden von verantwortlichen und ehrlichen Finanzleuten viele Gründe genannt, die zwangsweise zu einem Crash führen müssen. Das Kreditgeldsystem läuft marktwirtschaftlichen Grundsätzen zu wider. Die klassischen Geldfunktionen (Tauschmittel, Recheneinheit, Wertaufbewahrung) können nur sehr eingeschränkt und nur temporär ausgeübt werden. Das systemisch begründete Problem bleibt verdeckt: Die in der Geldmengenausweitung begründete Abwertung aller Währungen gegen die Währung Gold.

Wie verheerend sich Schulden auswirken können, zeigt das Zitat von John Adams auf: «Es gibt zwei Wege, eine Nation zu besiegen und zu versklaven: Entweder mit dem Schwert – oder mittels Schulden. Mit der Einführung des ESM besteht die Gefahr für Deutschland, dass es zur Zahlnation für ganz Europa herangezogen werden kann.

Man soll keinesfalls für die Schulden anderer als Bürge einspringen, warnt die Bibel in Sprüche 22.26. Gemäss 5. Mose 15.1 ist die Bibel ein anderes Regelwerk: Am Ende von sieben Jahren sollst du einen Erlass halten.

Zins und Zinseszins lässt sich nur nehmen, wenn ein ständiges starkes Wirtschaftswachstum vorliegt. Letzte Ursache der Krise sei nach Finanzfachleuten das Zinseszins-System. Es gehe nicht um eine «Griechenland-Rettung», sondern um eine Rettung der Banken, die Zins erhalten für geliehenes Geld. Hätte Josef seinem Sohn Jesus im Jahre Null einen einzigen Pfennig auf einem Sparbuch angelegt, wären es bei bei einem Zins von 1% heute 5 Millionen Euro. Deutschland benötige momentan 40% aller Steuereinnahmen, um die Zinsen von 2 Billionen Euro-Schulden zu begleichen. Die Staatsschulden betragen 51'000.-- Euro pro Person. Die Vierergruppe um Professor Hankel und Schachtschneider haben die Finanzprobleme vorausgesehen und gewarnt.

Das Zinseszins-System erfordert ausser einem ständigen Wirtschaftswachstum auch eine ständige Verringerung des Geldwertes, durch Inflation. (Gewinner ist die Hochfinanz, welche aus dem Nichts Geld schöpft und gegen Zinsen mit Inflationswirkung zu Lasten des Volkes "Geld" verleiht). Gold wird aufgekauft, denn mit Gold als Zahlungsmittel, funktioniert das Spiel der Inflation nicht. Ohne Inflation würden die steigenden kreditfinanzierten Staatsfinanzen in kurzer Zeit zusammenbrechen. Der Staat verringert oder zerstört die Ersparnisse der Bürger und entledigt sich so seiner Schulden.

Sachwerte, wie Immobilien, Edelmetalle schützen am besten gegen Wertverlust. Aber man muss mit Zwangs-Hypotheken und Lastenausgleichs-Abgaben rechnen. Bei Gold können Regierungen Goldkauf und -Besitz wieder, wie auch schon vorgekommen, verbieten oder es billigst zurückkaufen.

Die Bibel empfiehlt ein Pfandsystem: In 5. Mose 15.8. heisst es: "du sollst ihm deine Hand weit öffnen und ihm willig auf Pfand leihen.“ Durch Begrenzung der Schuldlaufzeit von 6 Jahren durch das Erlass-Jahr wurde die Schuld in überschaubarem Rahmen gehalten. (Wer kreditierte, tat dies im Wissen um die Verpflichtung eines Erlasses). Verwandte des Verschuldeten hatten die Pflicht, ihn zu lösen (3. Mose 25.25).

Werden aber Überschuldung und Krisen bewusst gefördert? David Rockefeller 2005: „Wir befinden uns am Anfang einer globalen Umwälzung. Alles was noch fehlt, ist eine weltweite Krise, bevor die Nationen die 'Neue Weltordnung' (eine Weltregierung?) akzeptieren.

Europa Nachfolger von Babylon? Das EU-Haus in Strassburg wurde architektonisch dem 'Turm zu Babel' nachgebildet. Für ein künftiges Babylon heisst es in der Bibel, Offenbarung 14.8.: „Sie ist gefallen, Babylon..., denn sie hat mit dem Zornes-Wein ihrer Hurerei getränkt alle Völker. (Hurerei bedeutet in der Bibel auch Untreue gegen Gott). Gott fordert aber auf, zu ihm zurückzukehren. (Werden weitere Krisen eine Sinnesänderung bewirken? Oder ein Dritter Weltkrieg, etwa zwischen politischem Zionismus und dem Islam, den manche Politiker befürchten? E.R.)

Siehe auch:

• „Judentum: Menschenwürdiges Wirtschaftsmodell, Zinsverbot, Erlassjahr, Arbeiterschutz“
• “Islamisches, jüdisches und christliches Finanzwesen contra westliches ausbeuterisches Finanzsystem“
• Der Welt-Geldbetrug zu Lasten der Völker

 

Gustav Heinemann, der dritte Bundespräsident der BRD,
sagte Ende des damaligen Evangelischen Kirchentages 1950 in Essen in seinem berühmten Wort, das deutlich macht, wie alles vergänglich ist: „Unsere Freiheit wurde durch den Tod Gottes teuer erkauft. Niemand kann uns in neue Fesseln schlagen, denn Gottes Sohn ist auferstanden. Lasst uns der Welt antworten, wenn sie uns furchtsam machen will: Eure Herren gehen – unser Herr aber kommt.“

 

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