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Prüfen + Handeln – früher Memopress ,
Sprachrohr der Aktion Volk + Parlament -
übernimmt periodisch die Texte der zwei
bis drei wöchentlichen Newsletters.

«Bereiten Sie sich auf die schlimmste Finanzmarktpanik aller Zeiten vor, aber bleiben Sie optimistisch …» Das rät Gerhard Spannbauer.

In seinem Krisen Newsletter vom November 2008 schreibt er unter anderem:

"Jetzt erfasst es den Groß- und Einzelhandel, die Industrie und die Exportwirtschaft. In diesem Stil wird es weiter gehen und ich rechne nach der Jahreswende mit dramatischen Einschlägen. Einerseits pumpen die Staaten Milliarden in die Wirtschaft und verpulvern Steuergelder in ungeahnter Höhe um Finanzinstitute zu retten. Andererseits sorgen fallende Aktien-, Anleihe- und Immobilienpreise für Billionenverluste. Eine neue Flut an Kreditausfällen aus den Bereichen der Konsum-, Auto- und Kreditkartendarlehen kommen in Kürze auf uns zu. Dem folgen dann Ausfälle aus Unternehmenspleiten. Daher lautet mein dringender Rat: Jeder sollte sich jetzt in Sicherheit bringen und die Krisenvorsorge sofort und so umfassend wie möglich erledigen. Sichern Sie Ihre Finanzen, legen Sie umfangreiche Vorräte an und sorgen Sie für die nötigen Maßnahmen zu Ihrer eigenen Sicherheit.

Die Situation ist nicht sonderlich erfreulich und die nächsten Monate werden uns viel abverlangen. Dennoch ist es enorm wichtig, dass jeder von uns seine positive Grundhaltung nicht verliert. Es mag schwer sein und manch einer kann für sich keine Ziele und keine Perspektive erkennen, jedoch geht die Welt nicht unter und viele andere Länder, die auf einem weitaus niedrigeren Niveau leben, haben in der Vergangenheit gezeigt, dass man Krisen bewältigen kann."

Inflation: «Der papierene Selbstmord» von Roland Baader

Aus diesem Artikel http://hayek.genesisware.de/images/pdf/baader_inflation.pdf zitiere ich folgende Kernsätze: Der freie Markt garantiert Stabilität, wenn das Geldangebot stabil bleibt, was beim Goldgeld gewährleistet war. Mit dem reinen Papiergeld war dies zu Ende. Ohne die Einführung des masslos herausgegebenen ungedeckten Papiergeldes hätte es den ersten Weltkrieg, den Zweiten Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise und Währungsreform nicht gegeben, (da diesen grossen Kriege nicht durch aus dem Nichts gezogenes Geld mit Verschuldung der Staaten zu Gunsten der Hochfinanz hätten finanziert werden können. D.H.) Ein sehr lesenswerter Artikel.

Einen Zusammenbruch des globalen Währungssystems befürchtet das GlobalEUROPE Antizipation Bulletin, wenn – statt Symptome zu bekämpfen – das Bretton-Wood-System von 1944 bis zum Sommer 2009 nicht vollkommen überarbeitet werde. Dieses System habe den US-Dollar zum zentralen Pfeiler des globalen Währungssystems gemacht. - Seit 1913 ist der Dollar kein Staatsgeld mehr.

Den völligen Kollaps der Wirtschaft für 2009 sagt Gerard Celente, Chef des Trend Research-Institutes voraus, das schon den Crash der Börse 1987, den Zusammenbruch der UdSSR 1990, die Asienkrise 1997, den Abstieg des Immobilienmarktes 2005, die Rezession 2007 und die Panik von 2008 vorausgesagt hat. Weil weniger verschuldet werde Europa besser dastehen als die USA.

Auszüge aus dem Interview: www.alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/12/

Freeman: Wie sehen sie die augenblickliche Lage in Amerika?

Celente: Das Finanzsystem ist völlig zusammengebrochen. Die einzigen zwei Sachen welche die Regierung noch macht, um das Land am Leben zu erhalten, ist entweder mehr Geld zu drucken oder die Zinsen zu senken. Wir nennen es den Bernanke Doppelschritt, es gibt nur zwei Schritte die der FED-Chef machen kann. Keiner dieser beiden Massnahmen werden den Kurs ändern und den Wirtschaftsabsturz aufhalten.

Freeman: Aber wussten die nicht, dass wenn Greenspan das Geld so verbilligt, dass das ganze Finanzsystem implodieren würde?

Celente: Die meinten, damit die Leute nicht ihr Geld wegen des Platzen der Internetblase verlieren, ich meine damit die grossen Spieler nichts verlieren, können sie einfach die Zinsen senken, was sie ab März 2000 machten. Seit dem warnten wir in unserem Institut, und es steht in unseren Schriften, was passieren würde, aber niemand wollte es glauben. Wenn wir geschrieben haben, ein Zusammenbruch wird stattfinden, bekamen wir viele Zuschriften mit der Aufforderung, könnt ihr nicht auch mal etwas Positives sagen, könnt ihr nicht mal etwas Nettes berichten?

Es war genau so mit dem Krieg. Wir haben den Leuten vor Beginn des Krieges im Irak gesagt, Amerika wird verlieren. Man wird wohl ohne grossen Widerstand schnell reingehen und Saddam beseitigen, aber danach wird er als Guerillakrieg weitergehen, der nicht gewinnbar ist. Aber niemand wollte das hören, es wäre unpatriotisch. Und? Nach bald 8 Jahren Krieg, sind wir keinen Schritt weiter.


Blog von Freeman: www.alles-schallundrauch.blogspot.com Aktualisierung:

 

Vor einer Deflation und einem Crash?

Einschätzung zur aktuellen Lage vom 19.12.2008 durch Gerhard Spannbauer www.krisenvorsorge.com

Die Zinssenkung der amerikanischen Notenbank zeigt es deutlicher als alles andere: Es brennt lichterloh, und die Notenbank ist im Prinzip am Ende ihres Lateins angelangt. Die Ratlosigkeit zeigt sich darin, dass sie erneut mit billigem Geld das korrigieren will, was sie mit billigem Geld angerichtet hat.

Im Finanzsektor passiert genau das Gleiche: Früher gab es einmal Geld, dass richtiges und stabiles Geld war. Dann sind irgendwelche schlauen Menschen gekommen und haben verschiedene Innovationen wie Kreditkarten, Subprimekredite, Zertifikate, CDS und Geld aus dem Nichts eingeführt. Es ging immer mehr in die Richtung, Geld zu dienen und reich zu werden, ohne wirkliche Arbeit. Mit Unterstützung von Politik und Banken wurde dies weltweit eingeführt.

Nachdem dieses Modell nun gescheitert ist, besinnt man sich nicht auf richtiges und ehrliches Geld, sondern versucht wie bei Cola etwas Schlechtes mit etwas noch Schlechterem zu korrigieren. Und das sind eben die günstigen Zinsen der Notenbanken, die verschiedenen Rettungspakete und die jetzt kommenden Konjunkturprogramme.

Deutliche Worte kommen hierzu von der Europäischen Notenbank, die um die Stabilität des Euro bangt: EZB-Direktor Jürgen Stark warnt die EU-Regierungen, immer neue Milliarden in die Wirtschaft zu pumpen und sieht schon die Stabilität des Euro in Gefahr. "Die Regierungen haben Ausgabenprogramme aufgelegt, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen." Auch die Geldpolitik sei weltweit "massiv gelockert" worden. "Wir müssen sehr aufpassen, dass eine solche Politik nicht zu erneuten Übertreibungen und steigender Inflation führt", warnte Stark - er gilt als stabilitätspolitischer "Falke".

Wir befinden uns nun am Beginn einer deflationären Phase, die uns allen sehr zusetzen wird. Eine Deflation ist gefährlicher als eine Inflation, da kein Mensch weiß, wie sehr die Preise noch fallen mögen und sie daher das Geld zurückhalten und den Warenaustausch zu Lasten aller reduzieren.

Was auf den ersten Blick für den Verbraucher vorteilhaft zu sein scheint, hat einen sehr unangenehmen und bösen Rattenschwanz. Denn die fallenden Preise und der zurückgehende Absatz bringt die Firmen jeder Größe sehr unter Druck und diesen müssen sie natürlich an andere weitergeben.

Das trifft zunächst kooperierende Geschäftspartner und Zulieferer, die unter einem Absatzrückgang und ebenfalls fallenden Preisen leiden. Oft können diese ihre Kosten aber nicht schnell genug senken und kommen somit in ernsthafte Überlebensschwierigkeiten oder gehen pleite. Andererseits versuchen die Firmen ihre Lohnkosten zu senken, indem sie Personal abbauen und einfach niedrigere Löhne zahlen.

Dies kostet Kaufkraft und reduziert den Absatz der Produkte weiter und leitet die nächste Spirale der Abwärtsbewegung ein. Wir befinden uns vor einer Deflation und einem bevorstehenden Crash, und es besteht eine akute Gefahr, die Ihre Zukunft bedroht. Samstag, 20. Dezember 2008 Vorsorgeplanung für Krisenbewältigung verabschiedet Verteidigungsminister und Bundesrat Samuel Schmid hat bei seiner Abschiedskonferenz eine Vorsorgeplanung für Krisenszenarien verabschiedet. Der Bundesrat will für die Bewältigung von Krisenlagen vorbereitet sein. Er hat deshalb mehrere Vorsorgeplanungen gutgeheißen, die der von Schmid geleitete dreiköpfige Sicherheitsausschuss der Landesregierung in Auftrag gegeben hatte.

Die Vorsorgeplanungen wurden vom Stab des bundesrätlichen Sicherheitsausschusses ausgearbeitet, dem neben Schmid, Aussenministerin Micheline Calmy-Rey und Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf angehören.

Bund, Kantone und Gemeinden hätten die Pflicht, unter ruhigen Voraussetzungen mögliche Schadensszenarien durchzudenken und in operativen Übungen "durchzuturnen", sagte der Verteidigungsminister. Es dürfe nicht sein, dass bei einem schlimmen Ereignis zuerst Kompetenzkonflikte zu bereinigen seien.

Es gehe nicht darum, "Bedrohungen heranzureden", sagte Schmid. Vielmehr müssten in Zusammenarbeit aller Staatsebenen mögliche Mitteleinsätze, Zuständigkeiten und die hoch wichtige Kommunikation in Krisenlagen vorsorglich geregelt werden.

Die fünf Szenarien sind:

  • eine weltweite Grippe-Pandemie
  • einen längeren Stromausfall
  • den Abschuss eines Flugzeuges über bewohntem Gebiet
  • ein Sprengstoffattentat auf eine ausländische Botschaft
  • die Detonation einer radioaktiv verschmutzten Bombe

Weitere Dossiers werden folgen, in denen für jeden Fall das federführende Departement, die Verantwortlichkeiten vor Ort und die zu treffenden Sofortmassnahmen festgehalten werden.

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