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Prüfen + Handeln – früher Memopress ,
Sprachrohr der Aktion Volk + Parlament -
übernimmt periodisch die Texte der zwei
bis drei wöchentlichen Newsletters.

Auf die letzten beiden Rundmails sind verschiedene Stellungnahmen von Empfängern eingegangen.

Einige davon gebe ich hier gekürzt weiter.

 

Vergeben und lieben

“Ich schreibe dies als Jurist und in meiner Eigenschaft vor deutschen Gerichten:

Vergeben hat Voraussetzungen: Dein Gegenüber muss im Herzen und vor Gott bereuen und diese Reue Dir und Gott gegenüber aussprechen. Dein Gegenüber muss um Verzeihung bitten. Wie oft habe ich gesehen, dass -formaliter- "es tut mir leid" genügt, die innere Reue fehlt!

Auch ich bin der Meinung, dass es unmöglich ist, alle Menschen zu lieben. Damit will ich nichts dagegen sagen, dass dieses Gebot der Nächstenliebe enorm richtig und wichtig ist nach meinem 'christlichen Glauben'.“
Harald Wirth, 63846 Laufach

 

Ist “Der Koran fordert auf, Ungläubige zu töten“ die halbe Wahrheit?

“Der Inhalt dieser Aussage ist stark verkürzt und kann leicht zu Missverständnissen führen, da er offenbar nur die halbe Wahrheit wiedergibt.

Die Sure 9, in der tatsächlich zum Töten aufgerufen wird,spricht nicht pauschal von allen Ungläubigen sondern von „Götzendienern. In der ganzen Sure geht es eigentlich um das Thema „Reue“ und nicht um den „Dschihad. Das Thema Dschihad versteht der Koran ohnehin mehr geistlich als militärisch, so wie der Glaubenskampf in der Bibel.

Sure 9, 6 relativiert sogar den vorangegangen Aufruf indem sie auffordert den Götzendienern Schutz zu geben, wenn sie darum bitten. Wer Reue zeigt, dem wird Gott Barmherzigkeit erweisen (Vers 5, Teil 2 und 15). In der Bibel wie im Koran wird Gott immer als der Barmherzige genannt, der aber auch eines Tages die Ungläubigen richten wird. Ist das ein Widerspruch? Ich glaube auch, dass das „Töten von Ungläubigen“ nicht unsere Aufgabe ist.Jesus hat uns nunmehr eine andere Aufgabe gegeben, wenn er sagt, 'die Väter haben euch gelehrt… ich aber sage euch…'“
Klaus Schenk, Hosenruck (gekürzt)

 

Aber es werden weiter Christen auf Grund des Korans umgebracht.

“Nun bitte ich Sie sogar ausdrücklich darum, die Bilder von der Untat http://www.pi-news.net/2015/02/islam-in-libyen-koepfung-von-21-christen-wir-kommen-nach-rom/print/ zu betrachten. Es geht mir nicht darum, Sie gegen den Islam oder konkrete Muslime aufzuhetzen. Nein! Vielmehr ist es mir wichtig, dass wir alle auch einen emotionalen Hintergrund haben, um entscheidende Fragen mit Kopf und Herz zu diskutieren… Die grausame Ermordung der 21 Christen durch muslimische Fundamentalisten ist für mich wieder ein Beleg dafür, dass letztlich der Koran als Offenbarung des Gottes Allah auf den Prüfstand des interreligiösen Diskurses gehört.“
Wilfried Puhl-Schmidt, Lammstraße 4, 77694 Kehl 17.02.15

 

Die Schweiz und der Islam - ein Swisslam?

Eine Leserin empfiehlt das bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erhältliche Buch “Swisslam” von Dr. Mark Gabriel, der Regierungen berät. Inhalt: 1. Die Schweiz und der Islam; 2. Die Kontroverse um die Minarette; 3. Ein Vergleich des islamischen Gesetzes mit der Schweizer Verfassung; 4. Gibt es eine Lösung?

Eine kurze Information über den Autor: Mark Gabriel wuchs unter dem Namen Mustafa in einer moslemischen Familie in Kairo auf, war Dozent an der islamischen Eliteuniversität Al-Azhar in Kairo und Ex-Iman. Als Professor entdeckte er Widersprüche im Koran. Eine christliche Apothekerin gab ihm ihre eigene Bibel. Eine neue Welt ging ihm auf. Er lernte Jesus Christus kennen, immigrierte in die USA und studierte Theologie. Er hat viele Bücher geschrieben. Eines davon „Swislam“, dem Schweizervolk, den Parlamentariern und der Schweizer Regierung gewidmet.

Trotz seiner kritischen Haltung gegenüber dem Islam betont er in seinen Büchern immer wieder, wie wichtig es sei, dass die Menschen im Westen „den Muslimen mit Liebe und Respekt begegnen“. Er legt in seinen Büchern auch großen Wert darauf, zwischen dem Islam als politischer Ideologie und den Muslimen als Menschen zu unterscheiden.

Ein Leser will, dass der Koran in Deutschland verboten werde. Kommentar: Statt Bücher zu verbieten, ist es wohl sinnvoller, sich kritisch mit dem Inhalt zu befassen. Wenn in Deutschland in den Schulen Koran-Unterricht erteilt wird, ist es zwingend, den Koran mit dem Neuen Testament der Bibel zu vergleichen, das heute viele sogenannte Christen gar nicht kennen, obwohl es auch zur geschichtichen Allgemeinbildung gehören müsste.

Ein Leser schreibt: ”Wir Christen haben einen andern Gott als die Moslems”. Kommentar: Es gibt nur einen Schöpfer des Universums. Jesus Christus hat jedoch erklärt: “Ich bin Gottes Sohn. Wer mich sieht, sieht den Vater”. Der Koran lehnt jedoch einen dreieinigen Gott – Vater, Sohn, Heiliger Geist” ab. Ist aber die Dreifaltigkeit nicht vergleichbar mit den drei Aggregatszuständen der Materie? Eis (Vater), Wasser (der zu uns gekommene Sohn), Wasserdampf (der allgegenwärtige Heilige Geist).

 

Satire ist gut. Aber es gibt eine Gürtellinie:

“Die Unantastbarkeit der Würde des Menschen. Unter dieser Grenze ist Blasphemie. Das Recht auf Blasphemie - und was kommt morgen? Blasphemie ist die höchste Form von Respektlosigkeit. Sie erzeugt Chaos; denn wenn Vorgesetzte, Eltern, Polizeibeamte, Lehrer und Geistliche, dazu mit dem Segen von Oben, nichts mehr zu sagen haben, gibt es nur noch Anarchie – Abwesenheit von Führung.

Seit Jahrzehnten setzt Charlie Hebdo den Geist der französischen Aufklärung fort, in dem alles ins Lächerliche gezogen wird. Zu leicht vergessen wir: Das Ergebnis damals ist “la terreur” gewesen: Mord und Todschlag. Scheinbar finden das viele gut. Wenn die Masse schreit, ist Zivilcourage nicht mehr gefragt. Ich bin empört und spreche meine tiefstes Mitgefühl all denen aus, die sich durch solche Blasphemien verletzt fühlen. Und ich schäme mich, Franzose zu sein.(gekürzt)
Sylvain Romain, Theologe und Islamwissenschaftler, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

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