Prüfen + Handeln – früher Memopress ,
Sprachrohr der Aktion Volk + Parlament -
übernimmt periodisch die Texte der zwei
bis drei wöchentlichen Newsletters.
1:12: Der Staat soll sich zurückhalten.
Sieg für die Beibehaltung der Wehrpflicht.
Epidemiengesetz-Revision:
Verloren ist eine "Schlacht", aber nicht der "Krieg".
Obamas "Rote Linie". Immer das gleiche Spiel?
Journalistischer Preisträger:
"Der biblische Gott ist ein persönlicher Gott".
Der Staat soll nicht Gehälter verbieten, die für grosse Werte schaffende Leistungen über 12 mal höher bezahlt werden, als der kleinste Lohn. Aber Banken, Pharma- und Versicherungs-Konzerne sollten weniger staatlich privilegiert werden, damit nicht einige Wenige zu Lastern der Volkswirtschaft, der Steuerzahler, die beanstandeten hohen Gehälter und Boni ausrichten können.
73,2% der Stimmenden haben die Initiative der Gruppe Schweiz ohne Armee (GSoA), die Wehrpflicht nicht nur auszusetzen, sondern abzuschaffen, auf Verfassungsebene abgelehnt. Kein einziger Kanton hat zugestimmt.
(Für ausländische Leser: Bei einer Stimmbeteiligung von 46,7% hat nicht ganz die Hälfte der stimmberechtigten Bürgerschaft für das gesamte Schweizervolk direktdemokratisch sowohl auf Verfassungs-, wie auf Gesetzes- Ebene wichtige Entscheidungen getroffen. Auf Verfassungs-Ebene ist das Volks- und Stände (Kantons)-Mehr zu erreichen. Für Gesetze genügt das Volksmehr.)
60% der Stimmenden haben der Revision zugestimmt. Die 40% Neinstimmen sind jedoch sehr unterschiedlich zusammengekommen. Dort wo - speziell in ländlichen Gebieten - Flyer verteilt und oder sonst in Lokalzeitungen gegen die Revision argumentiert wurde, ist die Vorlage meist bis zu 2/3 abgelehnt worden. Der heterogen zusammengesetzten und zum Teil unfair persönlich angegriffenen Gegnerschaft fehlte das Geld für eine umfassendere Aufklärung. Nebst den ablehnenden Kantonen Uri, Schwyz und Appenzell hat der Kanton Schaffhausen durch vermehrte Neinstimmen gegenüber den ablehnenden Gemeinden in der Stadt Schaffhausen nur äusserst knapp mit 15'446 ja gegen 15'419 zugestimmt. Da es sich nicht um einen Verfassungsartikel, sondern um ein Gesetz von 197O handelt, das immer wieder angepasst wurde, kann das Parlament die Schwachpunkte der Revision noch durch parlamentarische Vorstösse, die bereits geplant sind, anpassen. Es betrifft dies vor allem Bestimmungen bezüglich Verhältnis zur WHO, Lieferung von persönlichen Daten ins Ausland, Verhältnis Impf-Obligatorium zu indirekt wirkendem Impfzwang, sowie die Grundlage zur Information von Kindern, damit nicht mit dem Vorwand, Aids-Prävention zu betreiben, die bereits bestehende Praxis fortgeführt wird, Kinder ab 4 Jahren mit als Pornografie bezeichneten Darstellungen zu konfrontieren.
In kritischen Kommentaren wird auf die "Beweise" im Fall Irak und auf Verbrechen der USA durch Tests und Uranmunition mit vielen verstümmelten Menschen hingewiesen. Es würden für Dokumentationsfilme Aktivisten angeheuert, welche verschiedene Rollen spielen. Immer werde das gleiche Spiel festgestellt: Dämonisierung von Machthabern, die man vorher unterstützte. Dann deren Bekämpfung, um an Bodenschätze oder andere Werte heranzukommen.
Alt Nationalrat Jean Pierre Graber schreibt im Idea-Spektrum 36.2013: "Die Rebellen haben zahlreiche Christen entführt und ermordet. Syrische Christen behaupten zu Recht, dass es die Opposition sei, welche die religiösen Minderheiten verfolgt und dass al-Assads Regime der letzte Schutz gegen ihr Aussterben sei." Die Lehre des Korans sei mit der liberalen Demokratie kaum vereinbar. Der Arabische Frühling sei ein schmerzhafter Beweis. - In der gleichen Nummer schreibt Nahostkorrespondent Johannes Gerloff, (Jerusalem): "Wenn Assad fällt, geht der Krieg erst richtig los." Rabbi Juwal verweist auf die Frage eines Schülers, wie man sich verhalten soll, auf die Macht des Gebets, besonders auf die Psalmen 37 und 120.
Wenn der Schaffhauser Journalist Alfred Wüger, der den diesjährigen Contempo-Preis erhalten hat, von Regierungsrat Christian Amsler als einen Menschen mit einem feinsinnigen Gefühl für die Sprache charakterisiert wurde, so ging es auch mir, als ich ihn in einem traditionellen Laiengottesdienst in der Kirche Oberhallau als Kanzelredner erlebte. Er schlug den Bogen vom Theologen, Psychologen und Schriftsteller Frido Mann über den Propheten Amos, über Jesus im Gespräch mit der Samariterin, Erfahrungen von Pflegepersonal in Hospitälern bis zu seiner Grossmutter um der Frage nachzugehen, an wen oder an was wir eigentlich glauben. Er kommt zum Schluss, dass der biblische Gott ein persönlicher Gott ist, der in eine persönliche Beziehung zu den Menschen tritt. Wir könnten existentiell wichtige Erfahrungen machen, es liege ja vor unsern Augen. Studien hätten gezeigt, dass Pflegefachpersonal, das diese Erfahrungen machte, gar keine Wörter findet und die Erlebnisse oft für sich behält. "Die Anrede Gottes als unsern Vater, die uns durch Jesu Beispiel zugänglich ist, ist eine Zuspitzung. Hier stehe ich als einzelne Person in der Gegenwart Gottes und geheiligt in der Gegenwart Gottes." Bei Jesus gehe es nicht einfach um Spiritualität, sondern um den Heiligen Geist, den Geist, den Jesus in seinen Abschiedsreden als den Tröster verheisst. Jetzt werde es wichtig, die Bibel zu kennen, sie kritisch zu lesen, was aktive Auseinandersetzung und individuelles Nachdenken bedeute. "Dabei lernen wir den eigenen Alltag im Fluss des lebendigen Wassers zu sehen". Das letzte Wort sei nicht dasjenige des Propheten Amos, der sagte, dass jene fallen, die bei der Aschera von Samarien schwören. Jesus habe zu dem Kranken, der gesund werden wollte, gesagt: "Steh auf, nimm dein Bett und wandle." In einem schlichten Gebet bat er zum Schluss Gott für alle, die leiden und für jene "die leichten Herzens sind, dass sie nicht hochmütig werden." Die Tradition der Laien-Gottesdienste dürfte noch an Wichtigkeit zunehmen.