Prüfen + Handeln – früher Memopress ,
Sprachrohr der Aktion Volk + Parlament -
übernimmt periodisch die Texte der zwei
bis drei wöchentlichen Newsletters.
29.11.2012 sda-Meldung: «Darbellay will neue EWR-Debatte» - 01./02.12.2012 sind EWR-NEIN-Feiern.
In MEMOPRESS 5/1992 (neu: Prüfen + Handeln) heisst es unter anderem:
Auch Ihre bisherigen und künftigen Äusserungen
werden Geschichtsschreiber später beurteilen.
Ein Journalist bezeichnete die gegnerische Abwehr als plakative Schwarzweiss-Holzschnitte, die befürwortende Propaganda als pastellfarbiges, nuancenreiches Kunstwerk. Prüft man aber das nuancenreiche Kunstwerk, so stecken viele Halbwahrheiten dahinter. Tatsache ist jedoch, dass es mit der Abstimmung über einen EWR darum geht, dass die Schweiz immer mehr in die EG hineingezogen und immer unfreier würde. Mit den (abgebildeten) Inseraten (Titel: «Verrat am Land? Verrat am Kreuz? Arbeitslosen-Angst? EWR/EG-Falle») soll Klartext gesprochen werden.
Nein, ich qualifiziere keine Gegner als Landesverräter. Wer ein unechtes, gefälschtes Bild guten Glaubens als echt anpreist, ist kein Betrüger. Er handelt im Irrtrum und ist freizusprechen. Objektiv bleibt aber das Bild unecht, mag es noch so nuanciert sein und echte Kunst vortäuschen. Prüfen wir aber die Vorlage und achten wir auch auf Nebengeräusche, z.B. auf das Wort von Bundeskanzler Kohl in Zürich: «Die Kleinen haben zu zahlen, aber zu schweigen». Dazu sagte alt NR Hch. Schalcher: «Wenn wir schon nichts zu sagen haben sollen, dann lassen wir die Dinge doch wenigstens auf uns zukommen. Als Netto-Zahler sind wir sicher jederzeit willkommen.» Da ist nichts beizufügen.
Die Nr. 4/1992 ging wie folgt auf die Frage eines EWR/EG-Beitritts ein:
Der Fünfzack-Stern ist ein Machtsymbol. 12 EG-Sterne bedeuten «vollkommene», totale Macht. Es ist ein das Kreuz verdrängendes Kennzeichen der seit der «sogenannten» Französischen Revolution gegründeten Staaten. Mythologisch steht das Pentagramm schon in babylonischen Zeiten für den sich von jeder Vormundschaft (Gottes) befreienden Menschen.
In der EG hat Demokratie keinen Platz. Darum soll die Schweiz zerstört werden. Helfen Sie mit, aufzuklären (und Inserate in weit verbreiteten Medien mitzufinanzieren). Aussagen in den Inseraten z.B.: Diktat von fremdem Recht. Die Wirtschaftsverflechtung würde zwangsläufig in die EG führen. Ein idealer Profitwettbewerb für Grossbanken und Superreiche. Riesige Zusammenballung von Macht, ohne zu wissen, wer sie in den Händen halten wird. Die Schweiz hat auch das nationalsozialistische Dritte Reich überlebt. Nun: Wollen wir nach 700 Jahren freiwillig heim ins internationalsozialistische Vierte Reich? In die EG als die Super-UdSSR von morgen? Wörtlich heisst es auch: «Wenn sich Nationalrat Hannes Steffen in seinem Votum im Nationalrat mit dem Vergleich der jetzigen Staatspropaganda mit jener von Goebbels berechtigterweise Schelte zugezogen hat, so ist das, was er gesagt hat, bedenkenswert: Welche Mechanismen bringen den Bundesrat dazu, losgelöst von Verfassungszielen, Tradition und verstärkten Widerständen aus dem Volk, diesen Weg zu beschreiten? Dies spätestens seit der Vorlage des ersten Integrationsberichts vom 24. August 1988 in Unterstützung einer Mehrheit der Parlamentarier aus den grossen Bundesratsparteien CVP, FDP und SP, die eine Integration der Schweiz in die EG anstrebt. In einen Überstaat, der ohne wirksame parlamentarische Kontrolle von EG-Kommission und EG-Ministerrat beherrscht wird. Von einem Exekutivsystem also, das mit gewaltigen Vollmachten ausgestattet ist.» Es liege ein massenpsychologisches Phänomen vor. Soweit Steffen. Was wird man in 20 Jahren über den neuen Vorstoss von NR Darbellay schreiben?