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Kursbestimmung durch die Wahlen im Herbst 2003
Kerngedanken und Kommentar zum Buch "Schweiz im Blindflug - Das Ende der letzten Staatsutopie" von Klaus J. Stöhlker, mit aufbauender Kritik an Politikern, Behörden, Parteien, Kirchen, Unternehmern, Medien, Schulen und Stimmbürgern.
"Richtet sich das Land auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ein? Schafft es Grundlagen für eine Renaissance seiner Fähigkeiten?" wird gefragt. Klaus J. Stöhlker beschreibt die auf dem Jahr 1848 basierende Eliten, welche während 150 Jahren die Schweiz geformt haben. Diese Eliten sind jedoch am Zusammenbrechen.
Zusammenfassung aus Klaus J. Stöhlkers Buch: (Kommentar im zweiten Teil)
Die Lebensbedingungen haben sich verschlechtert. Trotz steigender Gesundheitskosten lebt die aufwachsende Generation nicht gesünder. Der nationale Zusammenhalt schwindet. Manche Kritiker an der Schweiz stiessen auf eine eiserne Wand. Die politische Selbstverpflichtung der Unternehmer nimmt ab. Die sozialen Spannungen haben bedeutend zugenommen. Hat das Land Schweiz noch wirkliche Piloten, die den Kurs bestimmen? Das bewusst herbeigeführte Ende der gerade siebzig Jahre alt gewordenen Swissair ist ein Fanal. Auch die Schweiz erlebt einen Geburtenstreik. Darum rufen die Schweizer Unternehmer Arbeitnehmer ins Land. Konzerne und andere grosse Unternehmen zahlen immer weniger Steuern. Vor allem sind es die Konsumsteuern, die immer höhere Erträge liefern.
"Stagnation und neue Wüsten"
Nach Bezahlung von Milliarden für "moralische Schulden der Vergangenheit", Förderung internationaler Organisationen, Milliarden für eine schlecht geführte Airline und eine chaotisch vorbereitete Expo 02 bleiben keine Mittel mehr übrig, um die stagnierenden Zonen und die neuen Wüsten in einst blühenden Industriestädten wie Aarau, Winterthur, in Kantonen Solothurn und Bern wieder zu beleben. Zu Optimismus Anlass gibt jedoch die Wirtschaftsförderung, welche Unternehmen in die Schweiz bringt, allerdings oft mit Steuerverzichten. Bleibt es den KMU’s vorbehalten, zur Aufstiegshoffnung des Landes zu werden, unterstützt durch Fachhochschulen, damit die nachweislich lese und rechenschwachen Jahrgänge mitkommen? Wir haben zu wenig kluge junge Schweizer. Den "Secondos", den Söhnen eingewanderter, Unternehmer gewordener Italiener, entspringen andererseits immer mehr Führungskräfte für Wirtschaft und Verwaltung.
Welche Politiker verdienen Vertrauen?
Gibt es noch Volksvertreter, die in erster Linie die Interessen des Schweizervolkes vertreten? Oder sind sie nur noch Transmissionsriemen für andere Interessen? Der normale Schweizer Wähler und Stimmbürger hat kaum noch eine Möglichkeit, die Zusammenhänge zu erkennen und richtig zu bewerten. Je besser Parteien und Bundeskanzlei das Management der Abstimmungen und Wahlen beherrschen, je mehr sie sich politische GrosswetterLagen oder Vorurteile des Volkes zu nutze machen, umso "besser" fallen die Abstimmungsergebnisse für die Regierenden aus. Politische Fachbücher, die Hintergrundwissen vermitteln, werden nur von Minderheiten gelesen. Nur Mutige stellen Bundesräten und anderen Politikern in öffentlichen Diskussionen eine Frage. Eine Zusatzfrage würde bereits als Zwängerei gelten. Andererseits werden in der Bundesverwaltung über 150 Informations- und Medienbeauftragte gezählt. Die demokratische Haltung eines Politikers ist an seiner Leistung zu messen, auch im Blick auf Grossthemen, die das politische Tagesgeschäft überdauern, wie innere und äussere Sicherheit, Aufbruch in Neues, die psychische Befindlichkeit, die Wiederkehr der Religionen und das Verhältnis der Schweiz zur Welt.
Warum wird die SVP wählbar?
Wenn die Schlachtschiffe der Schweizer Wirtschaft mindestens den europäischen, wenn nicht globalen Anschluss geschafft haben, ist die Schweiz reif für den EU-Beitritt. Die SVP hält den Riegel solange geschlossen und wird dann für einen EU-Beitritt plädieren, wenn wir und die EU reif für einander sind (vgl. Kommentar). Die Kapitalfreundlichkeit der SVP ist ablesbar am Parteiprogramm, dessen Aussagen zur Wirtschafts- und Finanzpolitik wesentlich präziser sind als jene der klassischen Wirtschaftspartei, der FDP. Die SVP ist auch im Begriff, Bastionen der CVP zu nehmen, die dem "C" in ihrem Namen mehrfach abgeschworen hat und damit ihre Daseinsberechtigung in Frage stellt. Angesichts der Schwäche der Parteien sind starke Bundesräte doppelt notwendig. Im Bundesrat sind offenbar die EU-Beitrittsbefürworter in der Mehrzahl, weshalb ein EU-Beitritt vorbereitet und die Armee NATO-kompatibel gemacht wird. (vgl. Kommentar)
Über die "Medienwirklichkeit"
Der Schweizer Bürger ist in seiner Informationsaufnahme zu fast hundert Prozent abhängig von dem, was ihm die Schweizer Medien als (Medien)Wirklichkeit vorsetzen. Die Glaubwürdigkeit der Medien ist seit Jahren abnehmend. Wer politisch in den Medien fundierten Rat sucht, muss sich die dazu notwendigen Informationen in einem Hindernislauf durch die Seiten über Jahre suchen. Wer nicht täglich mehr als zehn Zeitungen und Zeitschriften liest, muss sich damit abfinden, dass sich der vermittelte Schein immer weniger mit der Wirklichkeit deckt. Die beschriebenen Verhältnisse der sich konzentrierenden Presse ergeben das Bild, wer die Schweizer Bevölkerung in den kommenden Jahren in grossen Zügen informieren wird: Eine Koalition ist im Aufbau, die sich zusammensetzt aus der Landesregierung, den grossen Finanzkonzernen und den grossen Medienhäusern. Wenn diese nach aussen gleiche Auffassungen vertreten, wird es der Schweizer, die Schweizerin, schwer haben, sich eine andere Auffassung zu eigen zu machen. Damit verfügt die Schweiz über einen politischwirtschaftlichen Führungspool, mit welchem auch grössere politische Aufgaben gemeistert werden können, zum Beispiel der Beitritt zur EU oder anderen grösseren Einheiten. Demokratische Politiker machen sich aber nicht zu Sklaven der Medien. Nur fairer und kritischer Journalismus ist eine Garantie für eine lebendige Demokratie.
Das Reduit als geistige Haltung und die EU
Während die EU immer stärker wurde, hat die Schweiz das Ziel, den von aussen kommenden Wandel aufzuhalten und dank dem politischen Erbe von über 700 Jahren die neuen Reiche, die entstehen, zu überleben. Zu berücksichtigen ist aber, dass die Schweiz dank dem Wohlwollen der anderen europäischen Staaten entstanden ist, unter anderem weil die anderen Völker keinem von ihnen die Alpenübergänge zugestehen wollten. Die Schweiz ist von der EU wirtschaftlich, politisch und kulturell abhängig. Wer aber über Jahrhunderte wie niemand in der Welt Unabhängigkeit, Bürgerrechte und Reichtum erkämpft hat, sieht keinen Grund, auf all dies zugunsten eines Beitritts zu verzichten. Dies umso weniger, als sich die EU als bürokratisches, ungerechtes, politisches Monster gebärdet, Milliarden verschleudert, und den mittleren Unternehmen nur Brosamen gibt. Andererseits hat die EU Grossartiges geleistet, Europa zu einer Einheit geformt, aus armen Ländern reiche gemacht und grosse Projekte in die Wege geleitet. Es wird aber noch fünfzig Jahre dauern, bis die EU ihre definitive Form gefunden hat.
Der Beitritt zur EU ist unausweichlich*. Gründe sind: Die abnehmende Performance, die zunehmende Verschuldung, die Internationalisierung vieler wichtiger Unternehmen, der Koordinationsdruck der EU auf die Schweiz. Die Schweiz hat aber in Brüssel etwas zu bieten und soll verlangen, dass die EU-Europäer ihre eigenen Dossiers korrekt aufarbeiten, dass wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen verhandelt werden, dass die Entscheidungsfindung mehr an den nationalen und regionalen demokratischen Erfordernissen ausgerichtet wird. (*vgl. Kommentar).
Der Zeitgeist und die Kirchen
Wenn der Geist die Materie bestimmt, gibt es das Mittel der Einsicht, der Führung und der Überzeugung. Dazu bräuchten wir Schweizer einen neuen Niklaus von der Flüe oder einen neuen General Guisan. Diese sind weit und breit nicht in Sicht. Wenn die Materie den Geist bestimmt, kommt die Schweiz in Gefahr: Schulden und Steuerlasten bedingen Sozialabbau bei der Jugend, den Arbeitslosen, Gastarbeitern, den Alten im Blick auf die Renten, es sei denn um den Preis neuer Schulden.
Ein Grossthema ist - wie im Abschnitt "Politiker" erwähnt - die Wiederkehr der Religionen, wie dies in Frankreich, den USA und anderenorts zu beobachten ist. In der Schweiz sind das katholische Episkopat und andere Religionsführer praktisch verstummt. Politik und Kirche müssen wieder ein gemeinsames Programm finden, und sei es auch nur, um den Menschen wieder ein Fundament zu verleihen.
Der Traum von einer besseren Schweiz
Die menschliche Geschichte kennt etwa 3000 Utopien, von denen wenige auf kurze Zeit wirklich, aber alle nach einiger Zeit vernichtet wurden. Die Schweiz hat sich nie als Utopie gesehen und vielleicht deshalb den Taumel der europäischen Geschichte überlebt. Aber aus dem Land der relativ Gleichen ist langsam ein Land der Gierigen geworden. Es fehlen die Politiker, welche erhaltende Kraft vermitteln. Konflikte sollen in einer Science-Fiction-Welt aufgehoben werden, hat doch das Parlament den Haschischkonsum straffrei zugelassen. Die Schotten hatten als noch kargeres Land als die Schweiz auch wirtschaftlich Grosses geleistet: Adam Smith hat die Prinzipien der freien Märkte erstmals formuliert. James Watt hat die industrielle Revolution ausgelöst. Die Schotten verschmolzen ihre traditionelle Kultur mit der englischen, blieben Schotten und nutzten die Möglichkeiten des britischen Weltmarktes. "Ist dies ein Weg für die Schweiz? Kann sie schweizerisch bleiben, ohne europäisch-global vernichtet zu werden?" Soweit Klaus J. Stöhlker.
Manches in dem etwas pointiert geschriebenen Buch "Schweiz im Blindflug" ist bedenkenswert.
Es befasst sich namentlich mit folgenden Persönlichkeiten: Ex-BR Elisabeth Kopp, BR Moritz Leuenberger, BR Kaspar Villiger, Krisen-Franz Steinegger, Peter Bodenmann, RR Wilhelm Schnyder, Gottfried Keller, Jean Rudolf von Salis, Willy Bretscher, Karl Schmid, Max Imboden, Max Frisch, Friedrich Dürrenmatt, Stephan Schmidheini, Martin Ebner, David de Pury, NR Christoph Blocher, Pipilotti Rist, Ferdinand Hodler, Albert Anker, Adolf Muschg, Hugo Loetscher, Peter Bichsel, Thomas Hürlimann, André Dosé, Moritz Suter, Prof. Klaus Schwab, Daniel Vasella, Francois Bergier, RR Elisabeth Zölch, Johannes Matyassy, Dr. Thomas Borer-Fielding, BR Joseph Deiss, Peter Wanner, NR Ueli Maurer, NR Ulrich Schlüer, NR Gerold Bührer, Ex-NR Ernst Mühlemann, SR Philipp Stähelin, NR Christiane Brunner, Ursula Koch, Ex-NR Helmut Hubacher, Niklaus von der Flüe, General Guisan, BR Pascal Couchepin, Ex-BR Adolf Ogi, Rainer E. Gut, Andreas Leuenberger, RP Markus Notter, Ex-NR Pfr. Ernst Sieber, NR Paul Günther, Ex-BR Willi Ritschard, Hans Waldmann, Heinrich Pestalozzi, Gottlieb Duttweiler, Lukas Mühlemann, Philippe Brugisser, Prof. Georg Kreis.
Im September 2003 erscheint:
"Adieu la Suisse - Good Morning Switzerland
Wohin treibt die Schweiz?" (200 Seiten)
Klaus J. Stöhlker macht in seinem zweiten Buch nicht nur den Versuch der Diagnose des allgemeinen Zustandes, sondern Vorschläge, was zu tun ist, um die gesellschaftliche Erosion des Landes aufzuhalten.
"Eigenständig - Die Schweiz - ein Sonderfall"
Mit diesem Titel ist im März 2002 ein Buch erschienen, dessen Autorinnen und Autoren sich dafür einsetzen, Bewährtes und Originelles zu verteidigen, ohne sich dabei an überholte Strukturen zu klammern. Im Gegensatz zu dem heute spürbaren Trend zur Anpassung und Eingliederung werden Wege aufgezeigt, auf denen die Schweiz kommenden Anforderungen aus einer Position der Stärke und des Selbstbewusstseins begegnen kann. Autoren sind: Roland Baader, Div. a. D. Hans Bachofner, Prof. Christian Doelker, Prof. Rolf Dubs, Gerd Habermann, Bénédict Hentsch, Walter Hirt, Konrad Hummler, Ex-SR Hans Letsch, Prof. Fredmund Malik, RR Marina Masoni, Helmut Maucher, Pirmin Meier, Ex-SR Franz Muheim, Robert Nef, Dr. Max Rapold, Richard Ritter, Pfr. Peter Ruch, Ex-NR Suzette Sandoz, Gerhard Schwarz, Prof. Peter Stadler, Eduard Stäuble, Jürg Steinacher, Tito Tettamanti.
Stimmbürger werden falsch informiert
Auch im Buch "Eigenständig", das von angesehenen Persönlichkeiten verfasst wurde, sind Beispiele genannt, wie das Volk auch falsch informiert - wörtlich "belogen" - wurde. Umso bedauerlicher ist die Feststellung von Klaus J. Stöhlker, dass nur wenige politische Hintergrundliteratur lesen. Nebst den erwähnten Büchern, werde ich nachfolgend aus einigen von vielen Schriften, welche ich in den letzten Jahrzehnten gelesen habe, zitieren und Stellung nehmen. Man darf nicht nur eine bestimmte Seite anhören. Würden die Medien nur fünf Prozent des Raumes für Sport-Nachrichten für Hintergrund-Informationen reservieren, würde sich die Entscheidungskompetenz des Souveräns massiv verbessern.
Renaissance der Wechselbeziehungen ist überfällig
Das Buch "Eigenständig" bestätigt Stöhlker in vielen negativen Erscheinungen: Die Gier der Finanzwelt, mangelnde Eigenverantwortung, Bevorzugung von Grossunternehmen, z. B. Swiss, Personenkult, Filz, Gefahr des Dirigismus, selbstherrliche Medien, Problematik staatlicher Kulturpolitik, Zeitgeist statt echte Bildung. In der Erziehung sind mehr Werte als Reformen gefragt. Eine grundlegende Renaissance der Wechselbeziehungen zwischen Staat, Gesellschaft und Unternehmertum ist überfällig.
Kann die Schweiz eigenständig bleiben?
"Weder links noch rechts, sondern senkrecht und eigenständig. EntZentralisierung, kleine Einheiten schaffen, Zentralisierung bekämpfen." Das ist das Hauptmotto im Buch "Eigenständig". Der Mitautor Pfr. Peter Ruch fragt: "Ist es blosser Zufall, dass zwei Schlüsselereignisse des Alten Testaments darin bestehen, dass Gott sein Volk anweist, zu kollektivistischen Grossmächten auf Distanz zu gehen und sich ihm zuzuwenden? Die Zehn Gebote als Antithesen zum Kollektivismus konstituieren eine freie Gesellschaft in Relation zu Gott, wo die Würde des Individuums, die unmittelbare Solidarität und der Eigentumsschutz einen hohen Rang einnehmen. Die Israeliten selber waren allerdings gegen das süsse Gift des Kollektivismus keineswegs resistent. Einige Generationen später forderten sie einen König, obwohl ihnen der Prophet Samuel wegen der hohen Staatsquote abriet. Soweit Pfr. Ruch. Die Israeliten wollten sein wie andere Völker. Ihre Bestimmung war, als direkt von Gott abhängiges Volk für die Welt ein Segen zu sein. Diesen Sonderfall lehnten sie ab. Der eigenmächtige Weg führte jedoch in schwere Zeiten der Unterdrückung, ja Zerstreuung.
Will die Schweiz "im Namen Gottes" weiter ein Sonderfall mit guten Diensten, ein Segen für die Welt bleiben, oder auch wie andere Völker werden und sich einem "König", d. h. Machtgebilden unterwerfen? Je nach dem werden die Autoren von "Eigenständig" Recht bekommen, oder Klaus J. Stöhlker, der zwar, wie er mir erklärte, als Patriot gerne eine eigenständige Schweiz erhalten möchte, aber angesichts des Niedergangs auf allen Gebieten nicht mehr daran glaube. Er attestiert auch Christoph Blocher, dass dieser das Mögliche leiste, um die Eigenständigkeit der Schweiz zu erhalten, dass dieser sich aber, für den Fall eines Zwangs zur Aufgabe der Eigenständigkeit, vorsehe. Bundesrat und Verwaltung würden jedoch diesen Beitritt, also die Unterwerfung, vorbereiten.
Was lehrt uns der Zweite Weltkrieg?
Sogar im Zweiten Weltkrieg, als die Schweiz von einem verbrecherischen Regime von Nationalsozialisten eingeschlossen war, konnte sich unser Land aus dem Krieg heraushalten und für viele - wenn auch für zu wenige - ein Zufluchtsort sein. Höhere Fügung, geschicktes Verhandeln, aber auch das Interesse die Alpenpässe und Wasserschlösser in neutraler Hand zu behalten, liessen unser Land unversehrt. Läge eine Rückkehr zur alten traditionellen Neutralität nicht auch im Interesse der Welt der Zukunft? Auch als innovatives, wirtschaftlich tüchtiges Volk haben wir der Welt mehr zu bieten, wenn wir selbständig frei mit allen Ländern verkehren, als wenn uns - in einen Block integriert - die Hände gebunden werden. Aber eben, hat die Schweiz noch "der Söhne ja"? Eine Umfrage zeigte immerhin, dass 54 % der Zwanzigjährigen den Sonderfall wünschen und gegen einen EU-Beitritt sind.
Welchen "Königen" würden wir uns unterwerfen?
Schon die Petition von Volk und Parlament 1975 zitierte aus dem Buch des Geschichtswissenschaftlers Gary Allen mit dem Titel "Die Insider - Wohltäter oder Diktatoren?" den US-Professor Caroll Quigly. Danach trachten internationale Bankiers eine Diktatur der Superreichen zu etablieren, verkleidet als Demokratien der Arbeiter. Deshalb wird der Schulden machende Sozialismus unterstützt mit der Möglichkeit, die Völker über Kreditzinsen auszubeuten und zu kontrollieren.
In der erneuten Petition der Aktion Volk und Parlament von 1982 betreffend Unabhängigkeit wurde mit Auszügen aus weiteren Büchern auf das Entstehen einer unsichtbaren Regierung einer internationalen Hochfinanz, Hintermänner von finanzierten Regierenden, hingewiesen.
In dieser Petition wurde auch an das US-"Federal" Reserve-Gesetz von 1913 (Fed) erinnert, über das der Kongress-Abgeordnete Ch. Lindbergh schrieb: "Mit diesem Gesetz ... wird die unsichtbare Regierung der Geldbarone legalisiert. Das schwerste Verbrechen des Kongresses ist sein Währungssystem". Anstelle des Staates kann seit 1913 ein privates Finanzkonsortium ohne Deckung aus dem Nichts Geld schaffen und gegen hohe Zinsen Staaten und der Privatwirtschaft ausleihen, was zu Riesenvermögen führte. Unternehmen wurden aufgekauft, der Dollar im Wert herabgesetzt.
Unter dem Titel "Durch Weltkriege zur neuen Weltordnung", wurde in der Petition von 1982 auch aus dem Brief des Geheimbündlers Albert Pike vom 15.08.1817 zitiert. Danach soll der Dritte Weltkrieg durch geschürte Meinungsverschiedenheiten zwischen Zionisten und Arabern hervorgerufen werden. Ist ein Krieg gegen die islamischen Völker "nötig", damit sie sich durch gesteuerte "Demokratien" in die neue Weltordnung einbinden und Ölvorräte ausbeuten lassen?
Der 11. September 2001. Vor einer "US-Diktatur"?
In seinem Buch "Der 11. September 2001 - Osama bin Laden und die okkulten Kräfte hinter den terroristischen Anschlägen auf die USA" schliesst der Enthüllungsspezialist Robin de Ruiter aufgrund vieler dargelegter Widersprüchlichkeiten nicht aus, dass die Zwillingstürme, die Zeichen der Weltfinanz, im Auftrag von Kreisen der Hochfinanz durch willige, verführte Religionsfanatiker zerstört wurden. Inszenierten die Nationalsozialisten den Reichstagsbrand nicht selbst, um die unschuldigen Juden verantwortlich zu machen und bekämpfen zu können? Sofort nach dem Sturz der Türme sprach US-Präsident Bush von Kriegen, auch gegen Irak. Er nimmt sich als Erfüllungsgehilfe das Recht, mit falschen Angaben Präventivkriege zu führen und orwellsche Kontrollen zu verhängen. (Vgl. "Terrorismus - Werkzeug des Superkapitalismus", Politisches Lexikon der Conförderation Organisch Denkender Europäer). 1963 erklärte US-Präsident John F. Kennedy: "Das Amt des Präsidenten ist dazu benutzt worden, ein Komplott zu schmieden, das die Freiheit Amerikas zerstören soll". Zehn Tage nach der Rede war Kennedy tot. David Rockefeller erklärte an der Bilderberger-Konferenz im Juni 1991 in Baden-Baden: "Wir sind der Washington Post, der New York Times, dem Time Magazine und anderen grossen Publikationen dankbar, deren Direktoren seit fast vierzig Jahren unseren Treffen beigewohnt und ihre Versprechen der Verschwiegenheit gehalten haben. Es wäre für uns unmöglich gewesen, unseren Plan für die Welt zu entwickeln, wenn wir während dieser Jahre dem Licht der Öffentlichkeit ausgesetzt worden wären. Inzwischen aber ist die Welt höher entwickelt und darauf vorbereitet, einer Weltregierung entgegenzugehen. Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Weltbanker ist mit Sicherheit der nationalen Selbstbestimmung vorzuziehen." Und am RegenerTreffen vom 21. Oktober 2001 erklärte David Rockefeller gemäss de Ruiter: "Alles was wir brauchen, ist die richtige umfassende Krise, und die Nationen werden in die neue Weltordnung einwilligen" (Auch Hitler brauchte Krisen). Gemäss dem Nobelpreisträger George Wald dienen Regierungen der westlichen Welt als Handlanger finanzieller Mächte.
Als Spielball fremder Mächte hart landen?
Im Artikel 235 des EG Vertrages gibt es eine Generalklausel, die es den Organen der europäischen Zentralebene (Rat, Kommission und Europäisches Parlament) erlaubt, sich nach eigenem Gutdünken auch solche Befugnisse anzueignen, die in diesem Vertrag nicht vorgesehen sind (Auch Hitler erhielt Vollmachten).
Mit unserer UNO-, Nato- und EU-Ausrichtung werden wir einst hart landen, wenn der Kurs nicht korrigiert wird. Wir liberalisieren mehr als vereinbart. Peter Blackwood schreibt mit dem Titel "Weltregierung: Der Schlüssel ist der Freihandel", dass eine Weltregierung faktisch existiert, wenn jedes Land die Freiheit für wirtschaftliche Entscheidungen preisgibt. Als UNO-Mitglied sind wir nicht mehr neutral und vom Sicherheitsrat abhängig. Wollen wir das von Ex-BR Cotti 1994 unterzeichnete (vor der Abstimmung vom 18.5.03 geheimgehaltene) Abkommen realisieren mit dem Ziel, mit der Nato "besser gemeinsam zu operieren"? Dann können wir Schwerwiegendes erleben! Und wenn wir das gegen Art. 266 StGB verstossende EU-Beitrittsgesuch des Bundesrates von 1992 weiter verfolgen, lassen wir uns die Hände binden. Ferner lassen wir uns das Selbstbestimmungsrecht und viel, viel Geld, das verschleudert wird, wegnehmen. Direkte Hilfe wäre effizienter.
Was sagt die Bibel über die Zukunft?
Klaus J. Stöhlker wünscht sich eine Kirche, welche den Menschen ein Fundament verleiht.
Unwissenheit macht Angst. Die Bibel sagt zwar eine Zuspitzung der Probleme und Katastrophen voraus, vermittelt aber gleichzeitig auch Zuversicht, dass wir dank Christi Tod als begnadigte sündige Menschen nicht tiefer als in die Hände Gottes fallen können.
Jesus sagt gemäss dem Matthäus-Evangelium Kapitel 24: Wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, achtet darauf, aber erschrecket nicht. Die Völker und die Machtblöcke der Erde werden gegeneinander Kriege führen. In vielen Teilen der Welt wird es Hungersnöte und Erdbeben geben. Falsche Propheten werden auftreten und viele verführen. Und weil Gottes Gebote missachtet werden, setzt sich das Böse überall durch. Und die Liebe wird bei vielen erlöschen. Kosmische Kräfte geraten durcheinander. Die Menschen werden sehen, wie der Menschensohn in göttlicher Macht und Herrlichkeit in den Wolken des Himmels kommt.
Paulus: Bevor Christus wiederkommt, werden sehr viele Menschen von Gott abfallen. Dann wird der Antichrist erscheinen, ein Mensch der das Böse verkörpert. Mit Hilfe des Teufels wird der Antichrist Taten vollbringen, über die man staunen wird. Mit seinen Verführungskünsten wird er alle auf seine Seite bringen, die verloren sind, weil sie die Wahrheit nicht anerkennen wollten. (2. Brief an die Thessalonicher 2.)
Johannes: In seiner Offenbarung, im Kapitel 13, das vom Antichristen und seinem Lügenpropheten handelt, sind im Blick auf die heutigen technischen Möglichkeiten der Kontrolle und Überwachung der Menschen die Verse 16 bis 18 von besonderem Interesse: "Jeder - ob gross oder klein, reich oder arm - wird gezwungen, auf der rechten Hand oder Stirn ein Zeichen zu tragen. Niemand kann Arbeit finden oder etwas kaufen, wenn er das Zeichen nicht hat." Im Kapitel 20 ist beschrieben, dass Satan während einer bestimmten Zeit die Menschen nicht mehr verführen könne. Kommt dann die Zeit, von der die Propheten Israels geweissagt haben?
Sacharja im Kapitel 8.13: "Und es soll geschehen, wie ihr vom Hause Juda und vom Hause Israel seid ein Fluch gewesen unter den Heiden, so will ich euch erlösen, dass ihr sollt ein Segen sein." Dies in Erfüllung der Verheissung in 1. Mose 12.2-3: "Und ich will dich zum grossen Volk machen und will dich segnen und dir einen grossen Namen machen und sollst ein Segen sein." Jesaja 19.24: "Zu der Zeit wird Israel selbdritt mit den Ägyptern und Assyrern ein Segen sein auf Erden."
Johannes sieht in seiner Vision (Offenbarung 21) die "Hütte Gottes bei den Menschen".