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bis drei wöchentlichen Newsletters.

Stellungnahme einer Biobäuerin:

Das neue Tierseuchengesetz ist die Antwort der Behörden auf den Kampf vieler Bauern und Bäuerinnen gegen das Blauzungen-Impfobligatorium.

Gemäss dem neuen Tierseuchengesetz können der Bundesrat und das Bundesamt für Veterinärwesen BVET bestimmen, was eine Seuche ist. Sie können Krankheiten in Seuchen umwandeln, Impfbanken betreiben und Impfprogramme erlassen. Das heisst sie können machen, was sie wollen, und wer zuwider handelt wird bestraft. Verkauft wird das Ganze als Prävention gegen Seuchen und Krankheiten. Im Klartext heisst dies, dass definitiv die TheoretikerInnen, die noch nie eine Mistgabel in der Hand hatten geschweige denn ein paar Stunden mit Tieren gearbeitet haben die volle Macht darüber bekommen, wie man in Zukunft für die Gesundheit der Tiere sorgen wird. Dies erlebten wir bereits während der schwierigen Zeit des Kampfes gegen das Blauzungen-Impfobligatorium. Nun sollen diese Praktiken in einem Gesetz endgültig festgeschrieben werden. Das kann ich als Bäuerin nicht zulassen.

Diese Praktiken sind in verschiedener Hinsicht von gestern, das heisst nicht mehr zeitgemäss.

Erstens: Wir leben heute in einer Zeit, in der Vielfalt zu Recht ein grosses Wort geworden ist. In einer globalisierten Welt gibt es nur einen Weg, Probleme anzugehen: Alle müssen einbezogen werden, alle Rollen sind wichtig. Wir überleben nur im Miteinander. Daraus folgt, dass z.B. der Theoretiker vom Bauern lernt, dass die Lehrerrolle wechseln kann, von den Studierten zu den Bäuerinnen usw. Das neue Gesetz geht den entgegengesetzten Weg, es geht den Weg der Machtkonzentration, es ist geradezu ein diktatorischer Weg. Ist das zeitgemäss? Die Antwort ist klar nein. Es gibt viele neue Wege zur Gesunderhaltung der Tiere. Diese verdienen Aufmerksamkeit und Forschung. Dies wird jedoch von den Behörden abgelehnt, weil diese Wege nicht in das alte Paradigma der Wissenschaft passen und für die Pharma nicht interessant sind. Zeitgemäss? Nein!

Zweitens: Die Seuchengeschichte der letzten Jahre - Vogelgrippe, Schweinegrippe, Blauzungenkrankheit - verlief immer nach demselben Script: Panikmache, überhetztes Einkaufen von Impfstoffen, Endlosschlaufen in den Medien. Dann erfolgt die Entsorgung millionenschwerer, übriggebliebener Impfstoffe in arme Länder oder in den Kehricht. Der letzte Schritt ist jeweils der, der Öffentlichkeit einzureden, dass es nur wegen der Impfung nicht schlimmer geworden sei.

Die Behörden beteuern immer wieder, wie wichtig ihnen die Gesundheit der Tiere sei. Tatsache ist, dass viele Tiere, auch überbetrieblich mit derselben Nadel geimpft wurden. Tatsache ist ferner, dass die ersten Impfstoffe gegen die Blauzungenkrankheit nicht ausreichend getestet waren, und dass die Impfungen immense Impfschäden verursacht haben. Diese Tatsachen werden von den Behörden noch heute konsequent abgestritten. Dieses Verhalten ist nicht vertrauensfördernd für die Zusammenarbeit mit den Bauern und Bäuerinnen. Es entspricht einer veralteten Mentalität, die immer nur neue Probleme und Konflikte schafft.

Die GegnerInnen des neuen Gesetzes sind nicht die Esoteriker, wie es leider behauptet wurde. Es sind nicht abgehobene PhantastInnen. Es sind Bauern und Bäuerinnen mit einer sehr gut ausgebildeten Vernunft, es sind KonsumentInnen, die seit Jahren genau hinschauen und verantwortungsvoll leben und einkaufen. Es sind unsere KundInnen, die uns auf dem Bauernhof besuchen und mit uns wertvollen Austausch pflegen. Diese betrachten uns als ihre BeraterInnen in landwirtschaftlichen Fragen. Diese Menschen sind den Behörden einen entscheidenden Schritt voraus. Sie schätzen das Wissen der praktisch arbeitenden Menschen und nehmen diese ernst, unabhängig von ihrem sozialen Rang. Diese Menschen sind fähig, das neue Tierseuchengesetz zu durchschauen und nehmen wahr, dass es nicht in die Zukunft führt. Zukunftsfähige Menschen stimmen zum neuen Tierseuchengesetz überzeugt Nein!

Magdalena Schatzmann, Musikerin, Bäuerin, Diemtigen

Ich bin Musikerin und Bäuerin und führe zusammen mit meinem Partner einen Bauernhof mit kulturellem Angebot. Wir kämpften zusammen mit einer Gruppe impfkritischer Bauern und Bäuerinnen gegen das Blauzungen-Impfobligatorium. Neben meinen Tätigkeiten studierte ich am International Deep Democracy Institute und arbeite dort in einer Arbeitsgruppe mit zu den Themen food, farming and cultural changes.

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