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Prüfen + Handeln – früher Memopress ,
Sprachrohr der Aktion Volk + Parlament -
übernimmt periodisch die Texte der zwei
bis drei wöchentlichen Newsletters.

Der Ausweg ist eine Disziplinierung im Parlament, vermehrte Teilnahme an Auftritten von Parlamentariern und eine bessere Stimmbeteiligung von uns Bürgern und Bürgerinnen.
Die Parlamentarier kennen die Bundesratsanwärter und Bundesräte am besten. Diese sollten aber als echte Vertreter ihrer Partei zur Wahl vorgeschlagen und akzeptiert werden. Das hat sich bis vor kurzem bewährt.
Heute werden jedoch von den Befürwortern zu Recht kritisiert: Die Ränke-Spiele im Parlament; die Weigerung, echte Parteivertreter zu wählen; Auslandshörigkeit, sowie zögerliche Umsetzung des Volkswillens. - Das muss aufhören. Sonst bleibt nur die Bundesrats-Wahl durch das Volk, die aber auch grosse Nachteile bringt, wie sie die Gegner zu Recht aufzählen: Im Dauer-Wahlkampf sind den Bundesräten die grossen Agglomerationen, welche viele Stimmen bringen, näher als ländliche Kreise; ländliche Gebiete und parteipolitische Minderheiten werden so übergangen; Vertreter von kantigen Parteien werden gemieden; das Volk ist mehr auf die oft subjektive Information der Medien über die Qualität der Anwärter angewiesen, als bei kantonalen oder kommunalen Wahlen;  die Kontinuität ist in Frage gestellt; das von uns Bürgern gewählte, uns auch verantwortliche Parlament wird geschwächt.

Was soll man also stimmen? Ja, damit die Winkelzüge im Parlament aufhören? Die einflussreiche SVP mit jetzt zugestandenen zwei Sitzen wird dann wohl kaum zwei Bundesräte stellen. - Oder Nein, mit den aufgezählten gegenwärtigen Missständen? Die Initiative der SVP als Schuss vor den Bug ist jedenfalls verständlich.Wählen wir in Zukunft mit grosser Stimmbeteiligung uns nahestehende, uns bekannte Parlamentarier, welche für faires, verantwortungsvolles Handeln offen sind!   Emil Rahm, Hallau

 

Aber: «Mit guten Vorsätzen ist der Weg zur Hölle gepflastert»,
sagt ein sehr zutreffendes Sprichwort. Warum ist das so? fragt Carl Hilty.

«Nicht bloss wegen der Wankelmütigkeit der menschlichen Herzen oder der Macht der gegenteiligen Einflüsse, die uns von allen Seiten umgeben, sondern sehr oft auch deshalb, weil unsere guten Vorsätze in der Tat unausführbar, der Kraft, der Zeit, den äußeren Umständen nicht angemessen sind. Das ist unter der „Führung“ Gottes anders. Da wird dem Menschen nichts zugemutet, das er nicht kann oder das unzeitig oder für das die Kraft noch nicht vorhanden ist.

Wenn du dich von Gott führen läßt, kannst du dir alle „Vorsätze“ sparen; es kommt nach und nach und in der richtigen Reihenfolge alles, in der Form einer ganz deutlichen Aufforderung oder Gelegenheit an dich heran, das dich wahrhaft vorwärts bringt. Das nennt der Prophet „in Seilen der Liebe gehen“, das heißt, wie ein kleines Kind gegängelt werden. Das ist besser als alle Vorsätze.»

«Aber sie wollen nicht erkennen, dass ich sie heilte, sie an mich zog mit Banden der Huld, mit Seilen der Liebe».  Hosea 11, 3b - 4. -
«Johannes antwortete und sprach: Ein Mensch kann nichts nehmen, es sei ihm denn vom Himmel gegeben».  Johannes 3.27.

Carl Hilty, verstorbener Nationalrat und Staatsrechtler
in seinem Jahresbegleiter am 10. Mai. www.emil-rahm.ch

 

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