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Uneinsicht schafft kein Vertrauen
Der Preis der freien Marktwirtschaft ist gegebenenfalls der Firmenkonkurs, auch wenn er durch widrige Umstände hervorgerufen wird. Das gilt jedenfalls bei kleinen und mittleren Firmen der Realwirtschaft. Allenfalls wird ein Konkurs verhindert, wenn sich Firmeninhaber durch Einschiessen von Kapital und die Belegschaft durch Gehaltreduktion bereit erklären, Opfer zu bringen.
Ohne Staatshilfe wäre die UBS Konkurs gegangen. Warum hat man nicht v o r der Hilfe, um die Bank und Arbeitsplätze zu retten, wie bei Firmen der Realwirtschaft Opfer vereinbart? Dies umsomehr als Aktionäre und Personal durch dubiose Spekulationsgeschäfte, welche zur Weltkrise und Belastung der Steuerzahler führten, jahrelang unverschämte Riesengewinne und – Boni eingestrichen haben. Da die Löhne bei der UBS z.T. mehr als doppelt so hoch sind wie im Realwirtschafts-Sektor, ist es beschämend, dass das UBS-Personal nicht wenigstens auf die Boni des vergangenen Jahres verzichtet wie es etwa Thomas Minder fordert, oder nicht von mehr Bankmanagern und Angestellten Rückzahlungen erfolgen, wie es der Buchautor René Zayer in der letzten Arena als angemessen bezeichnete. Die sogar professorale Verteidigung von hohen Löhnen und Boni aus juristischen Gründen ohne angesichts der verursachten Riesenverluste an die Freiwilligkeit zu appellieren, unterstützt die offenbar noch herrschende, kein Vertrauen erweckende Giermentalität.
Besonders stossend ist, dass auch ohne rechtliche Verpflichtung Boni ausbezahlt werden sollen.