ph logo

Prüfen + Handeln – früher Memopress ,
Sprachrohr der Aktion Volk + Parlament -
übernimmt periodisch die Texte der zwei
bis drei wöchentlichen Newsletters.

Fritz Hubmer über Dinge, worüber man in vielen Kirchen nicht mehr spricht

Wir sind heute Zeugen von erstaunlichen Dingen, die sich in der Welt vollziehen. Fast täglich werden wir vom Ausserordentlichen überrascht. Das Ausserordentliche ist dabei selten erfreulich. Wir fühlen uns bedroht vom Hintergründigen.

Aber keiner Bewegung, keiner Kirche und keiner Weltmacht - allein dem auferstandenen Herrn ist vom Vater unwiderruflich der Schlüssel der Weltzukunft gegeben. Die Weissagungsbotschaft der Bibel vom kommenden Geschichtsdurchbruch des Reiches Gottes ist mehr als ein Anhang der Botschaft vom persönlichen Heil des Menschen. Sie ist wesentlicher Bestandteil der Gesamtproklamation Gottes in seinem Wort.

Geschichtliche Kennzeichen

Wie verläuft aber nach dem biblischen Weissagungswort der äussere Gang der Dinge?

1   Es kommt zur Bildung eines europäischen Grossreiches
2.   Die Juden kehren zurück ins Land der Väter
3.   Die Kolonialvölker erwachen und erhalten ihre nationale Selbständigkeit
4.   Stunde der Weltmission
5.   Entchristlichung der öffentlichen Moral
6.   Umnebelndes Kulturangebot «Ohne Gott ist alles erlaubt» (Dostojewskij)
7.   Zug zum Falschreligiösen
8.   Kriege und Revolutionen
9.   Katastrophen, Hunger, Tod
10.   Abfall vom Glauben

 

Das feste prophetische Wort

Das biblische Weissagungswort enthüllt sich uns in zunehmendem Masse als eine exakte Vorausdarstellung des gegenwärtigen Weltgeschehens. Gott begann, sich mit Israel wieder sichtbar zu befassen. Die Weise, wie dieses Volk in sein Land versetzt wird, entspricht genau der Weissagung, wie sie für die Zeit unmittelbar vor der Wiederkunft Christi gegeben ist. Das organisierte Antichristentum verdichtet sich in den östlichen, wie in den westlichen Teilen der Welt. Politische und religiöse Heilande setzen sich an Christi Stelle und bieten sich der Welt zur Heilung an. Die Kette der erregenden Erdbeben reisst nicht ab. Katastrophen aller Art häufen sich… Das letzte könnte ein totaler Untergang sein. Wir hätten ihn tausendfältig verdient. Aber es kommt im Höhepunkt des Dramas der Wendepunkt: Christus kommt wieder und gibt der Welt eine Zukunft. Sie wird von schweren Gerichten eingeleitet, aber es wird eine wundervolle Zukunft sein.

Ideal des Sozialismus

Die Cäsaren alter und neuer Zeit wollten mit menschlichen Mitteln den entsetzlichen Fluch von der Erde nehmen, der auf ihr lastet. Sie meinten, mit menschlicher Diktatur und Gewalt das von der Menschenbrust so heiss ersehnte Reich des Friedens aufrichten zu können. Martensen schreibt in seiner Dogmatik: «Die politischen, sozialistischen wie kommunistischen Bestrebungen unserer Tage, diese Vorläufer des «Tausendjährigen Reiches», sind nichts anderes als ein grober Chiliasmus (Lehre vom Tausendjährigen Reich). Nicht alles ist falsch an dem Ideal, das die Sozialisten und Kommunisten verfolgen. Was die Kirche übersah, haben sie erahnt, gesucht und heiss erstrebt».

Israels priesterliche Vorrangstellung

Es ist die unverrückbare Ordnung Gottes, dass die Erneuerung der Völkerwelt ihren Anfang nehme in der Bekehrung Israels. Gott hat dieses Volk zum Offenbarungsträger seines Heils und seiner Königsherrschaft auf Erden bestimmt.

Die Wiederherstellung aus Schuld und Fluch wird zwar noch durch eine Zeit furchtbarer Trübsal gehen. «Aber über das Haus Davids und über die Bürger zu Jerusalem will ich ausgiessen den Geist der Gnade und des Gebets», sagt der Prophet Sacharia, (12.10) und: «Zu der Zeit werden zehn Männer, aus allerlei Sprachen der Völker, einen jüdischen Mann bei dem Rockzipfel ergreifen und sagen: «Wir wollen mit euch gehen, denn wir hören, dass Gott mit euch ist» (8.23). Israel erhält die Vorrangstellung zurück, der priesterliche Segensträger der Erde unter den Völkern zu sein. Es folgt die Wandlung der Weltzustände: Die Moral der Gerechtigkeit herrscht, eine Wandlung im politischen Raum und im Bereich der Natur tritt ein.»

So sieht es der Theologe Fritz Hubmer in seinem Buch «Weltreich und Gottesreich». Die wiedergegebenen Passagen sind stark gekürzt.
(Vgl. Memopress 2/1990)

Da auch unter Bibelauslegern die Meinungen gelegentlich geteilt sind, liegt dem Buch ein Kommentar bei, der auf andere Ansichten hinweist. «Prüfet alles, das Gute behaltet».

Go to top