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Die unterschwellige Verführung
1. Auflage 1999, 1998 by Dave Hunt, Originaltitel: Occult Invasion
(Christliche Literatur-Verbreitung, Postfach 11 01 35, D-33661 Bielefeld)

„Berechtigte Kritik ist ohne lebendige Alternative nicht hilfreich!“

Eben las ich eine entsprechende Behauptung. Darf also ein Wächter nicht alarmieren, wenn er nicht selbst ein konkretes Dispositiv für die Rettung von Personen oder das Löschen eines Feuers vorlegen kann? Ist zu lauter Alarm, fehlerhafte Kritik, nicht besser als verhängnisvolles Schweigen?

Sind positive Teilergebnisse von Massnahmen immer auch Garant, dass auch das Gesamte positiv sein wird? Ist nicht nur das positiv, was sich auf die Dauer und gesamthaft positiv auswirkt? Darf man nicht hinterfragen?

Ich bin auf das neuste Buch von Dave Hunt gestossen und fühle mich verpflichtet, die folgenden Auszüge zur kritischen Prüfung vorzulegen.
E.R.

Man kann leicht einsehen, dass die Lehre des Positiven Denkens in den Kreisen der Geschäftswelt, unter Akademikern und Psychologen ein Aufruf ist, sich an die „helle“ Seite zu wenden und die „dunkle“ Seite dieser Kraft zu meiden. Das gilt auch für das „Positive Denken“ bzw. „Denken in Möglichkeiten“, das in der Christenheit von Norman Vincent Peale und seinem Hauptjünger Robert Schuller populär gemacht wurde...

Die Invasion des Okkulten ist eine der schockierendsten Tatsachen unserer Zeit. Das Streben nach Ökumene und der damit verbundene Versuch, eine Unterscheidung zwischen Richtig und Falsch zu vermeiden und alle Auffassungen zu akzeptieren, ist dabei ein wesentlicher Faktor...

Es sollte klar sein, dass die Idee der mentalen Kraft (die Vorstellung, positives oder negatives Denken würde eine eigene Realität erschaffen) nur eine andere Form von der „dunklen und hellen Seite der Kraft“ sind. Einer der einflussreichsten Verfechter dieser Auffassung ist der bekannte und erfolgreiche Wall-Street-Manager Sir John Marks Templeton, Stifter des Templeton-Preises für den Fortschritt der Religionen.

Templeton und seine neuheidnischen Ansichten wurden zuerst 1986 von Robert Schuller in die Christenheit eingeführt, der auch weiterhin für sie eintritt.

Templeton ist Evolutionist, Pantheist, Universalist und Okkultist, der den Gott der Bibel und Christus als einzigen Erretter ablehnt und behauptet, Himmel und Hölle seien Bewusststeinszustände, die wir hier auf der Erde erschaffen. Wahrheit sei relativ und der christliche Glaube habe keine Bedeutung mehr.

Das Christentum wird grün

Michail Gorbatschow, damals noch Präsident der Sowjetunion, rief als Atheist die Menschheit zur Versöhnung mit der Natur auf und nicht zur Versöhnung mit dem Gott, der die Natur geschaffen hat.

Die grüne Bewegung ist ein humanistischer Versuch zur Wiederherstellung des verlorenen Paradieses von Eden, ohne anzuerkennen, dass das Problem in der Rebellion des Menschen gegen seinen Schöpfer besteht.

Verführung von innen

Als Jesus von seinen Jüngern nach den Zeichen für das Bevorstehen seiner Wiederkunft und des Endes der Welt gefragt wurde, nannte er ihnen als erstes Zeichen religiöse Verführung: „Seht zu, dass euch niemand verführe!“ (Mt 24,4). Seine Antwort war eine Warnung. Dann fuhr er fort und erklärte das Wesen der Verführung, wobei er das erste und wichtigste Zeichen dreimal wiederholte:
Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen… Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden grosse Zeichen und Wunder tun, wenn möglich auch die Auserwählten zu verführen. Siehe, ich habe es euch vorhergesagt (euch gewarnt) (Mt. 24.5.11.24.25)
Offensichtlich warnt Christus nicht vor Atheisten oder hochrangigen Ungläubigen oder Führern einer opponierenden nichtchristlichen Religion. Solche Frontalangriffe haben nichts Verführerisches an sich. Christus warnt vielmehr vor einer Verführung, die völlig unterschwellig geschehen wird, weil sie von innerhalb der Christenheit ausgehen wird – und unter seinem Namen!...
Biblische Lehre ist ein Reservoir an Wahrheit und unser Schild gegen Verirrungen. Ein Kennzeichen der letzten Tage vor Jesu Wiederkunft ist die Weigerung, alles anhand der Bibel zu prüfen.

Die künftige Weltreligion

Wir haben gesehen, dass es eine massive, aber unterschwellige okkulte Invasion gibt: sowohl in der heutigen Welt wie auch in der Christenheit von heute.
Das Okkulte war schon immer die Grundlage der nichtchristlichen Religionen, und es drang ins Christentum ein, als Konstantin angeblich Christ wurde und die Kirche mit dem Heidentum liierte.
Es wird oft argumentiert, der Antichrist sei keine Person, sondern ein Geist. Die Bibel stellt jedoch klar heraus, dass es zwar einen Geist des Antichristen und viele kleinere Antichristen gibt, dass es aber einen besonderen Menschen geben wird, der der Antichrist und die Verkörperung des Bösen sein wird. Über seine Identität zu spekulieren, ist müssig, weil er erst zu der von Gott bestimmten Zeit offenbar werden kann.
Anti ist eine griechische Vorsilbe, die allgemein mit der Bedeutung „gegen“ verstanden wird. Sie hat jedoch noch eine weitere Bedeutung: „an Stelle von oder als Ersatz für.“ Der Bibel zufolge wird der Antichrist beide Bedeutungen verkörpern. Er wird sich tatsächlich gegen Jesus Christus richten, doch in der diabolisch cleversten Art und Weise überhaupt (irgendetwas Geringeres würde nicht dem Höhepunkt von Satans Erfindungsreichtum entsprechen), indem er als Christus auftritt und so die Christenheit von innen her zersetzt.
Somit werden die Anhänger des Antichristen tatsächlich „Christen“ sein. Von daher ist es kein Wunder, dass diesem Aufstieg zur Macht der Abfall vorausgehen muss. Ein falsches ökumenisches und antichristliches „Christentum“ muss zur Vorbereitung der Machtübernahme des Antichristen die Welt überspülen…
In der ganzen Kirchengeschichte hätten sich die christlichen Märtyrer (einschliesslich der heutigen Märtyrer, insbesondere in muslimischen Ländern) für einen ökumenischen Weg des Kompromisses und der Zustimmung zum „gemeinsamen Glauben aller Religionen“ entscheiden können und wären so den Flammen oder dem Schwert entkommen. Doch stattdessen waren sie entschlossen, fest für die Wahrheit einzustehen, ernsthaft für die Wahrheit zu kämpfen. Wagen wir, es anders zu tun?

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