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Zukunfts-Experte packt aus

earthIn seinem Buch «Zukunftschinesisch» untersucht der Österreicher Dr. Eduard Ostermann, Experte für Zukunftsfragen, die Chancen der Krisenkonzepte prominenter Philosophen und Politiker. Als Praktiker bietet Ostermann dem Wirtschaftsmanager und Politstrategen eine Fülle von Anregungen, aber auch die Dimension einer realistischen Hoffnung.

Ostermann erwähnt in seinem Buch weitgehend bekannte Fakten, die auf eine Katastrophe hindeuten, wenn wir unsere Grundeinstellung nicht ändern.

Negativ vermerkt er, daß Politiker und Wirtschaftsmanager nur auf Zeit gewählt werden und fast ausschließlich Tagesfragen behandeln. Dabei beschäftigt sich Ostermann intensiv mit den Grenzen, die uns nicht so recht bewußt werden wollen: Die Grenzen der Wirtschaft, der Ressourcen, des Menschen, der Produktion, des Absatzes, der Arbeitsmöglichkeiten. Er kritisiert auch den blinden Glauben an einen sogenannten freien Welthandel.

CDU-Politiker

Ostermann geht auch auf die Schriften einiger Politiker und Philosophen ein. In dem intelligenten, selbstbewußten Buch des CDU-Politikers Späth mit dem Untertitel «Die Bundesrepublik auf dem Weg in die Informationsgesellschaft» komme das Wort «Gott» oder an Gott erinnernde Begriffe wie «Glaube», «Vertrauen», «Sünde», «Vergebung», «Liebe» oder «Kirche» nicht mehr vor. Die Evolution und nicht Gott sei der Motor allen Geschehens. Es fehlt auch die Suche nach den Ursachen der Probleme.

Für Ostermann ist der Mensch die Ursache der Probleme, Lothar Späth dagegen erwartet die «biologische» Ergänzung des Menschen durch den Computer. Darum wird es weitergehen wie bisher.
Willy Brandt als Agnostiker glaubte nicht an Gott. Er war zutiefst davon überzeugt, daß der Mensch im Laufe der Zeit immer besser, immer vollkommener werde, dann seinen Egoismus überwinde und schliesslich in Frieden leben könne.

Vision Weltregierung

Brandts Vision der Evolution laufe auf eine Weltregierung hinaus. Ostermann findet es tragisch, wie alle politischen Parteien davon ausgehen, daß der Mensch auf dem Weg zum Übermenschen sei, und daß die Lösung der Probleme durch Wettbewerb - die Konservativen und Liberalen - , durch Planung - die Sozialdemokraten - oder durch Diktatur - die Marxsisten - zu lösen seien. Diese Sicht führt unweigerlich zum Schrei «nach starken Männern».
Ostermann erinnert an die Geschichte der Stadt Ninive, die die Botschaft, den Ruf zur Umkehr des Propheten Jona angenommen hat. Zu dieser Umkehr heute müßten die Menschen ein neues Herz bekommen, das uns nur Gott schenken könne.

Die von Ostermann zitierten Politiker wie Späth und Brandt haben eine unbegründete optimistische Schau. Der Autor sieht andererseits das Individum in seinem Verhältnis zu Gott. Die biblische Prophetie zeigt, daß das Böse wie das Gute ausreifen wird. Erst der wiederkehrende Jesus, der Messias Israels, wird nach den apokalyptischen Ereignissen und der Herrschaft des falschen Messias den wahren Weltfrieden und weltweite Gerechtigkeit für den Überrest der Menschen bringen. (Vgl. Memopress 2/1990)

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