Prüfen + Handeln – früher Memopress ,
Sprachrohr der Aktion Volk + Parlament -
übernimmt periodisch die Texte der zwei
bis drei wöchentlichen Newsletters.
..."Er schreibt aus persönlichem Engagement fleissig Leserbriefe an die verschiedensten Zeitungen und Zeitschriften, wobei er im direkten Kontakt viel versönlicher und weniger radikal wirkt, als dies seine manchmal auch falschverstandenen, weil pointierten Ansichten vermuten lassen. Einen Leserbrief von Emil Rahm, mit dessen Inhalt wir uns in diesem Fall durchaus identifizieren können, finden Sie anschliessend: ...
Blocher, Muschg, Feigel, Kessler: Bleibt sachlich!
Wir leben nicht mehr in der Zeit von Jeremias Gotthelf, in der Meinungsverschiedenheiten durch Schlägereien ausgetragen wurden. Wir sind alle viel empfindlicher geworden.
Im Interesse einer Sache sollten darum keine persönlichen, als Diskriminierung auffassbare Worte das Klima vergiften. Ist es nötig, dass Christoph Blocher, der Wesentliches zu sagen hat, andere als "säuselnde Politiker", "Linke und Nette", "Juristen und Juden", oder als "Schönschwätzer" tituliert? Warum muss Adolf Muschg, der eine Fusion der Schweiz mit der EU befürwortet, unsere bewährte Neutralität, die für viele unaufgebbar ist, als "unanständigen Furz" abtun? Und warum qualifiziert Sigi Feigel uns Gegner des unklaren, kontraproduktiven Rassismusartikels, den wir verbessern wollten und wollen, noch heute als "Narren" und als "Lumpengesindel"? Ist es förderlich, wenn man Politiker, die für eine unabhängige Schweiz eintreten, als Demagogen, Volksverführer", bezeichnet, wenn vaterländisch Gesinnte als "Rechtsaussen, Rechtsextreme, Nazis" diffamiert werden, und wenn man international und sozialistisch Denkende pauschal als "Landesverräter", als "Kommunisten" abtut, deren Führer den Sowjet-Holocaust von über 60 Millionen verursacht haben?
Und wenn der Tierschützer Erwin Kessler aus ethischer Entrüstung das Schächten, das schmerzhafte betäubungslose Töten von Tieren, mit dem Naziholocaust vergleicht, um gehört zu werden? Zwar kritisiert er differenzierend nur die kleine Gruppe von Schächtenden und Konsumenten von Schächtfleisch und nicht alle Juden und Moslems. Trotzdem sollte er von aufreizenden Vergleichen lassen und sachlich hart kritisieren. Die Kritik an der Bibel ist unbegründet. Diese verbietet nur den Genuss von Blut als dem Sitz des Lebens und gebietet nicht, das Tier bei Bewusstsein qualvoll ausbluten zu lassen.