(aus Memopress D 3/1992)

Kapitalismus ist das organische Buchhaltungssystem der (Volks-) Wirtschaft, das mit Hilfe der Kapitalverteilstellen (Zentralbanken, Banken, Börsen) im Verbund Weltwirtschaft ermöglicht.

Solange die mit der Regulierung und Kontrolle des Nominalkapitals beauftragten Körperschaften dem Gemeinwohl verpflichtet sind, bleibt das Gleichgewicht erhalten.
In dem Masse, in dem diese Institutionen oder ihre Garanten (Throne, Staaten) ihre Souveränität an Interessengruppen (Council on Foreign Relations, Bilderberger usw.) durch Korruption, Mord, Kriege und Revolutionen verlieren (Federal Reserve System) oder ihnen über das Schema Regierung/Gegenregierung ohnmächtig ausgeliefert werden, wird der Missbrauch des Ordnungssystems des Kapitalismus durch Interessengruppen zu Lasten der Realwirtschaft möglich.
Dies geschieht durch die willkürliche Versorgung der Realwirtschaft mit Nominalkapital, wie sie aus dem den Konjunkturverlauf daher antizyklisch widerspiegelnden Börsenverhalten ersichtlich ist. Der Ausgangspunkt ist nicht die Realwirtschaft (Marktwirtschaft), sondern eben der Kapitalismus, d.h. der Preis (= Zins), den er für das Nominalkapital erzielen kann. Diese Manipulation ist in den letzten Jahren in ihrer Anwendung und Bedeutung zunehmend hinter die Eigengewährung von Krediten getreten, die wiederum ergänzt wird durch die Förderung der Verschuldung. ...

Diese legale Enteignung erhält ihre Legitimität durch die Ideologie des Marxismus und Forderung nach der Einweltordnung, die über die „New (Economic) Order“ erreicht werden soll.
Dieser Prozess wird dadurch ermöglicht, dass dem Kapitalismus bisher kein festes, währendes Mass (daher Währung, Geld) zugrunde liegt, das auf das Realkapital (Sozialprodukt) bezogen, mit hinreichender Genauigkeit am Lebenshaltungskostenindex gemessen würde. Für alle anderen Lebensbereiche hat der Mensch Masseinheiten aus der Natur abgeleitet und erkennt sie weltweit an, so für Zeit (Sekunde), Energie (Watt), Raum (Meter), Inhalt (Kubikmeter, Liter) usw., die im Gegensatz zum Kapital/Geld als Grundwissen in den Schulen gelehrt werden.
Anstelle einer geistig-rechtlichen Bestimmung wird dem Kapital somit ein materialistischer Wert und damit Eigenständigkeit und Eigenleistung zugesprochen, was seine die Realwirtschaft überschreitende Ausweitung (= Inflation) bzw. Unterschreitung (= Deflation) einleuchtend macht und erfolgsunabhängiges, arbeitsfreies Entgelt (= Zins) ermöglicht. Durch die willkürliche Versorgung der Realwirtschaft mit Geld/Kapital können sich damit die Manager des modernen Kapitalismus ohne eigene Wertschaffung über den Preis (= Zins) für diese ohne Bezugsverpflichtung auf das Realkapital, aus dem Kopf geschaffene Nominalkapital einen wachsenden Anteil am Sach- und Produktiv- oder Realkapital sichern.
Da letzteres dem Naturgesetz von Leben und Tod unterliegt und daher allenfalls nur linear wachsen kann, Nominalkapital einschliesslich Geld über Zins und Zinseszins dagegen exponentiell - wie Krebszellen - wächst und in Verkehrung des göttlichen Schöpfungsaktes unbegrenzt aus dem Nichts geschaffen werden kann (daher Fiatgeld, lateinisch = „es werde“), gelangt schliesslich das gesamt Realkapital über die Verschuldung an die Manager des Kapitalismus.
Im Privatkapitalismus, häufig mit freiem Unternehmertum und Marktwirtschaft verwechselt (Desinformation), bleiben die ursprünglichen Schöpfer und Besitzer des Realkapitals noch so lange nominell Eigentümer, bis Verschuldung, Zinsdienst und Steuern zur Liquidierung oder Übernahme ihres Besitzes oder ihrer Unternehmungen geführt haben.
Der Staatskapitalismus führt diese Übertragung schlagartig mit Hilfe der Parteifunktionäre aufgrund der marxistischen Ideologie durch.

Dadurch wird dieses zum weltbeherrschenden Superkapitalismus. Seine technische Vollendung ist die Einführung von Computerrecheneinheiten, die im Zuge einer „Weltwährungsreform“ nach dem rasanten Auswuchern des Nominalkapitals nach den Plänen des „New World Order Institute“ in New York eingeführt werden. Damit wird die von George Orwell in „1984“ geschilderte, inzwischen im politischen Bereich von der US-Labor-/Europäischen Arbeiterpartei propagierte Einweltordnung erreicht.

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