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Hier ein Auszug aus dem Buch "Weltreich und Gottesreich", Fritz Hubmer, 286 S., Fr. 23.--, im Memopress-Verlag, Emil Rahm, PF, 8215 Hallau
Der Seher der Offenbarung schaut in Kapitel 13, wie aus dem bewegten Völkermeer des Endes ein Tier heraussteigt, "das hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern Namen der Lästerung" (Offb. 13,1). Es ist nicht zum ersten Mal da, dieses Tier mit den zehn Hörnern, das Johannes am Ende der Tage emporkommen sieht. "Das Tier, das du gesehen hast, ist gewesen und ist nicht und wird wiederkommen . . ." Zweimal wird diese eigenartige Aussage über das Tier in Kapitel 17,8 gemacht. Bereits der Prophet Daniel hatte dieses Tier gesehen. Er schaut es deutlich als prophetisches Symbol für das römische Weltreich. Daniel, der "Kanzler und Christ" (so würden wir heute sagen), schaut auf dem Boden des babylonischen Weltreiches stehend, im ganzen vier Tiere. Es wird ihm gesagt, dass diese vier Tiere vier Weltreiche darstellen, die der Reihe nach vom babylonischen Weltreich an gerechnet, aus dem Meer der Geschichte auftauchen würden. Mit dem vierten Weltreich aber soll die Völkergeschichte zu Ende sein und das Reich Gottes kommen. Vier Weltreiche und keines mehr - und dann das Reich Gottes!
Eine geniale Schau der nachmaligen Weltgeschichte, wie man sie in jedem Geschichtsbuch heute nachlesen kann. Damals aber konnte keine menschliche Vorausschau einen solchen Geschichtsgang ahnen. Jedes der vier Tiere stellt eines der vier Weltreiche dar, die seit der Herrschaft Babylons auf der Erde gezählt werden. Siehe Dan. 7, 17 - 27! Mit dem ersten Tier wird das babylonische Weltreich gesehen, mit dem zweiten das medo-persische, mit dem dritten das griechisch-macedonische und mit dem vierten das römische Weltreich. Schon Luther hat von dieser Erklärung gesagt: "In dieser Deutung und Meinung ist alle Welt einträchtig und die Historien beweisen es auch gewaltig." Das vierte Tier aber mit den zehn Hörnern soll abgelöst werden durch den Geschichtsdurchbruch des Reiches Gottes. So lautet die Weissagung: "Ich sah in diesem Gesicht (vom vierten Tier) des Nachts, und siehe, es kam einer in des Himmels Wolken wie eines Menschen Sohn bis zu dem Alten und ward vor ihn gebracht. Der gab ihm Gewalt, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker, Leute und Zungen dienen sollten. Seine Gewalt ist ewig, die nicht vergeht, und sein Königreich hat kein Ende" (Dan. 7, 13.14).
An dieser Stelle der Danielschen Weissagung nun knüpft die Offenbarung Johannes mit der hochbedeutsamen Ergänzungsprophetie ihres 17. Kapitels an. Wohl lautet die prophetische Geschichtsschau: "Vier Weltreiche und keines mehr - und dann das Reich Gottes." Aber ehe das Reich Gottes in der letzten Weltstunde durchbricht, wird man von dem vierten Weltreich sagen können: "Es war, ist nicht und kommt wieder." In der Tag ging das vierte Weltreich der Geschichte, das römische Weltreich, etwa ums Jahr 800 geschichtlich zu Ende. Aber es war nur scheintot. So sagt Dr. Seiss (Holland): "Obschon es mehr als tausend Jahre her ist, dass das Römische Reich unterging, ist die Welt seit der Regierung des Kaisers Augustus bis zu dem merkwürdigen Jahre 1806, als der deutsche Kaiser den Titel eines römischen Kaisers ablegte, also 18 Jahrhunderte lang, nie ohne römischen Kaiser gewesen. Ausserdem sind die römischen Gesetze noch immer das Eisen, das seinen Einfluss auf der ganzen Erde ausübt. Das römische Recht bildet die Grundlage der Gesetze aller kultivierten Staaten, und die römisch-lateinische Sprache ist noch immer die Sprache der mächtigen römisch-katholischen Kirche, sowie die der Gelehrten." Soweit Dr. Seiss.
Über dieses letzte Weltreich - das "Tier" - ist nun im prophetischen Schlussbild der Weltgeschichte sehr viel gesagt. Zunächst wird deutlich gemacht, dass dieses europäische Grossreich des Endes nicht mehr nur zweigeteilt sein wird, wie in seiner ersten Erscheinungsform (Ost- und Weststrom).
Durch eine mächtige Zusammenfassung von Politik, Wirtschaft und Kultur kommt es zu einer starken Konzentration der Kräfte, die seinen politischen Aktionen eine grosse Stosskraft verleihen.
Ein anderers "Tier" von Offenbarung 13 macht, dass die Kleinen und Grossen, die Reichen und Armen, die Freien und Knechte - allesamt sich ein Malzeichen geben an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn, dass niemand kaufen oder verkaufen kann, er habe denn das Malzeichen, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tieres; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist 666."