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übernimmt periodisch die Texte der zwei
bis drei wöchentlichen Newsletters.
(Aus Memopress D 5/1990)
CFR - Council on Foreign Relations
Wie aus der Reihe der Vortragsveranstaltungen hervorgeht, hat fast jeder der heute amtierenden Regierungschefs, jeder Bewerber auf ein politisches Amt und jeder Politiker, der für diesen Posten in Frage kommt oder aus dem Hintergrund operiert, sich dem CFR vorzustellen. ...
Noch im April 1975 beschrieb Professor Medford Evans die Rolle des Rates: "es ist wie mit der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, der CFR ist nicht die Regierung, es ist eher die Hauptagentur, von der die Regierung gesagt bekommt, was sie zu tun hat. Dass es die Wähler sind, ist offensichtlich eine Illusion. So geniesst das CFR höchsten Einfluss mit einem Minimum an gesetzlicher Verantwortung." (American Mercury)
Das den Gründern und ihren Mitläufern vorschwebende Ideal einer aus sich selbst geeinten Welt erwies sich für sie selbst am 21.11.1971 als Utopie, als das New York Times Magazine als erstes Organ der "freien Presse" das CFR blossstellte, das sich bis dahin als "Erziehungsgruppe" und "sozial club" eingeführt hatte. Anlass war der zunehmende Interessenskonflikt zwischen der auf die Einheit der Welt festgelegten Rockefellerschen Gruppe (Machtmittel Öl, Dollar, US-Regierung) und der mit mehr historischer Erfahrung auf Pluralismus eingestellten Rothschildgruppe (Machtmittel Öl, Gold, Zionismus, Frankreich). Weitere Merkmale des Konfliktes zwischen den beiden Finanzgruppen sind Watergate, Lockheed Affaire, Fortführung der Kongressuntersuchung der Ermordung Kennedys und die Berichterstattung über die prekäre Bilanzsituation der New Yorker Grossbanken. ...
Die CFR-Denker gehen davon aus, dass "Demokratie überholt" ist ("The Crisis of Democracy"). Infolge der schrittweisen Zerstörung der im organischen Zusammenhang stehenden Lebensbereiche durch die Folgen des zum Ordnungsprinzips erhobenen (Staats-)Kapitalismus, müssen an die Stelle absterbender Institutionen weltweite Planung und ihre Durchsetzmöglichkeiten treten, um Chaos zu vermeiden, das im Atomzeitalter menschheitsvernichtend wird. Voraussetzung für die dem CFR vorschwebende "Neue Ordnung" einer dekretierten und durchsetzbaren Welteinheit ist daher die beschleunigte Beseitigung nationaler Eigenständigkeit gegebenenfalls durch (Zulassung von) (Welt)Kriege(n), die Schaffung synthetischer Staatengebilde, die Verschmelzung von Rassen (Abtreibung, Rassismus, Völkermord) und Religionen sowie Fortfall von Handelhindernissen und Unabhängigkeitsfaktoren (u.a. Zölle, Silber-, Gold- und nationale Papier- zu Gunsten einer Weltwährung). ...
Das Mitglied des Weltordnungsinstitutes in New York und der Trilateral Commission, der "Physiker, Philosoph und Friedensforscher" C.F. von Weizsäcker: "Der nächste Weltkrieg ist wahrscheinlich" (Stern, Nr. 45/76).
Ohne Insiderstatus, jedoch in Kenntnis der Ursachen des 1. und 2. Weltkrieges und des die Ölpreisverfünffachung dienenden Yom Kippurkrieges 1973 ("Kriege passieren nicht, sie werden gemacht") kommt der amerikanische politische Analyst C.B. Baker im Juli 1977 zum Schluss, dass es einen "CFR-Plan für einen begrenzten Krieg" gibt:
"Einige patriotische Organisationen haben von der im April 1976 in Philadelphia abgehaltenen Konferenz berichtet, die US-Verfassung abzuschaffen und die von Rexford Tugwell ausgearbeitete neue Verfassung der sogenannten „New States of America", Ermächtigungsgesetzte und Regionalregierungen an ihre Stelle zu setzen. ...
Solch radikale diktatorische Veränderungen können nur in höchster Gefahr herbeigeführt werden. Die Bedrohung muss so schrecklich sein, dass das amerikanische Volk gern seine Freiheit für den angeblichen Schutz einer Rockefeller-CFR-Diktatur hergibt. Nichts weniger als Kriegsgefahr und/oder Atomzerstörung kann die politische Opposition überwältigen." ...