Prüfen + Handeln – früher Memopress ,
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bis drei wöchentlichen Newsletters.
Mit diesem Titel ist im Verlag Dr. J.B. Koeppl, Rabenkopfstr. 41, 81545 München, ein Buch des damals verständlicherweise unter einem Pseudonym schreibenden Dr. rer. pol. «Robert Kendel» erschienen. Dr. Koeppl schreibt: «Wir kennen alle den Aufbau multinationaler Einheiten anstelle nationaler Kapazitäten, die Lauschangriffe (siehe Deutschland), die Europapolizei, den internationalen Gerichtshof in Den Haag, die internationalen Armeen, das unentwegte Schaffen von Krisen, die das internationale Eingreifen auf plausible Art mehr und mehr rechtfertigen, siehe Irakkrisen, die Somaliakrise, Grenada, Bosnien, Kosovo usw.»
Globalisierung heisst Produktion in Billiglohnländern: Lohnnivellierung, Stellenabbau, Fremdbestimmung. Dr.J.B. Koeppl leistete Mitarbeit auf den Gebieten Einsparungen in den westlichen öffentlichen Haushalten und hielt Fachvorträge über Sicherheitsprobleme in den USA und in der NATO. In seinem Buch schätzt er die seit 1980 aufgelaufene Verschwendung der Steuergelder im Westen auf über 10 Billionen DM. Es fehlten Ideen und der Mut, die Wahrheit zu sagen, auch im Blick auf Schulden und Zinsen. Folgendes wird besonders kritisiert: die Waren- und Informationsflut; die Unterdrückung von Technologie durch Monopolisten anderer Verfahren, z.B. im Bereich Energie, Motoren. Unterdrückungen und Alibi- Shows in politischen und ökologischen Organisationen (Man rede, aber tue nichts). Kritisiert werden ferner; die von Machtcliquen erzeugten Revolutionen und Kriege, die Einrichtung von privaten Zentralbanken, die politischen Morde, die Mitläufer, die «Intellektuellen», welche Irreführungen nicht bemerken.
Dr. Koeppls Lösungsvorschläge: Abwahl unfähiger und korrupter krimineller Politiker, Kurse für Politiker, aktivere Teilnahme der Bürger am politischen Geschehen; neue Wirtschaftskonzepte; den Lebenssinn erkennen.
«Idealzustand der Weltgemeinschaft»
Um die Weltprobleme zu lösen, kommen mächtige oder sonst einflussreiche Persönlichkeiten der Welt u. a. an geheimen «Bilderberger»- Treffen zusammen. Ziel ist, gemäss Politischem Lexikon I/l (5), «der ewige Friede». «Da sich der Mensch nicht ändert, ergibt sich die Notwendigkeit, die ihn umgebende Gesellschaft zu ändern, um den Idealzustand der <Weltgemeinschaft> herbeizuführen.» Voraussetzung des Funktionierens ist die Herauslösung des einzelnen aus seinen organischen Bindungen (Ehe, Familie, Gemeinde, Betrieb, Nation, Kulturraum usw.) durch deren Auflösung und der «Sozialisierung» des einzelnen (MP 2/90 D). Demgegenüber vertritt Prof. Dr. Bodo Volkmann ein arbeitsteiliges Zusammenleben selbständiger Völker über Grenzen hinweg. (6)
Abkommen im Rahmen der OECD und WTO, die für die Multis Rechte gegen nationale Interessen vorsehen, z.B. das vorgesehene Investitionsabkommen MAI, erhöht die globale Herrschaft der internationalen Finanz- und Wirtschaftskonzerne.
Kontrolle über die (genpatentierten) Nahrungsmittel, über das Öl und das Geld ist Kontrolle über die Welt (7). Der US-$ und das englische Pfund sind Privatgeld (8). Und der Euro?
1648 frei vom Reich - 1998 wieder zurück?
In einem «Departement Schweiz» der EU müsste der Schweizerkanken aufgegeben werden. Der Euro würde auch die Schweiz unwiderruflich in das EU- Abenteuer einbinden.
Hinsichtlich der Maastricht- Verträge der sozialistischen EU kritisiert Professor Peter Bohley, Uni Zürich, dass entgegen anderslautenden Aussagen eine Machtzentralisation gefördert werde. Zudem gebe es eine Generalklausel 235 des EG-Vertrages, die der europäischen Zentralebene erlaube, «sich nach eigenem Gutdünken auch Befugnisse anzueignen, die in diesem Vertrag nicht vorgesehen sind» (MP 2/93). Könnte eine solche Ermächtigung wieder einmal mehr missbraucht werden? Nur als freie, souveräne Staatsbürger, die keine gefährdenden internationalen Bindungen, z.B. Uno- Konventionen, eingehen, können wir einer Auflösung unserer Nation, unseres Kulturraumes wehren. Wenn nicht, werden andere über uns herrschen. Oder wollen wir uns aus Bequemlichkeit (Politiker) oder gar aus Angst (von redegewandten Politikern eingeschüchtert) anpassen? Nein! Die Schweiz hat schon einige – auch sozialistische – «Reiche» überlebt und blieb bis heute vor grossen Umstürzen bewahrt.
Jeremias Gotthelf im Blick auf einen liberalen Sozialismus: «"Sozialismus", der als Ersatz für Christus dient, wird vom Kommunismus verschlungen, der Kommunismus vom Despotismus, und dieses wechselnde Elend bringt die armen Sünder vielleicht wieder zu dem, der den glimmenden Docht nicht auslöscht.» (MP 4/73) |