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CODE 10/1994 (aus Solidarität)

Unheimliche Parallelen zur heutigen UN-Politik (2. Teil des Artikel)

Der jüdische Historiker Anton Chaitkin beschreibt in seinem Essay einige der einflussreichen Männer im In- und Ausland, die Hitlers Machtergreifung massgeblich ermöglichten und den frühen jüdischen Widerstand in den USA gegen die Nationalsozialisten blockierten.

Vor allen anderen Deutschen waren insbesondere drei Männer für die Entscheidung und den Erhalt der Nazidiktatur entscheidend: Fritz Thyssen, HjalmarSchacht und Max Warburg. Alle drei hatten enge Verbindungen nach London. In England stand Montagu Norman als Chef der Bank von England an der Spitze der Hitler-Anhänger. Er war der weltweit mächtigste Bankier. Praktisch kontrollierte er die Zentralbanken Deutschlands und Italiens sowie die amerikanische Federal Reserve, und zwar über die New Yorker Niederlassung. Die oben erwähnten drei Deutschen standen unter seinem direkten Einfluss. Montagu Norman hatte engen Kontakt zu Lord Halifax, der Familie Astor und deren „Cliveden Set.“ Er persönlich veranlasste die Umstrukturierung der den Astors gehörenden Londoner „Times“ und der britischen Rüstungsindustrie.

Während der Grossen Depression der dreissiger Jahre wurde noch ein weiteres Instrument geschaffen, das wesentlich zu Hitlers Machtergreifung beitrug: Normans eigene Familienbank Brown Brothers fusionierte 1931 mit der W.A(verell) Harriman & Company zu einer der grössten Privatbanken, Brown Brothers Harriman.

Der deutsche Stahlmagnat Fritz Tyssen, der ab 1923 Hitlers politische Karriere finanziert hatte, wurde einer der wichtigsten Kunden der neuen Bank. Thyssen hatte bereits 1922 oder sogar früher Averell Harrimann in Deutschland getroffen. Thyssen und Harriman gründeten in New York eine Bank, welche Gelder quer über den Atlantik und wieder zurück befördern sollte. Ein führender Direktor dieser Bank war Prescott Bush, der Vater des späteren amerikanischen Präsidenten George Bush. Amerikanische Ermittlungen, die u. a. den Spuren von Tyssens Buch „I paid Hitler“ (Ich finanzierte Hitler) von 1939 folgten, entlarvten 1942 diese Union Banking Corporation als Tarnfirma der Nazis und verfügten ihre Schliessung. Die Harriman-Bush-Bank verwaltete auch Thyssens politischen Schmiergeldfonds, womit die Wahlkampagnen der NSDAP finanziert wurden.

Neben Thyssen gehörten Albert Vögler und Friedrich Flick zu den Führungskräften der Vereinigten Stahlwerke AG. Dieser gigantische Konzern, der 1926 aus einem Zusammenschluss der grössten Montan- und Bergwerksunternehmen Deutschlands entstanden war, erhielt riesige Finanzspritzen von der Wall-Street Bank Dillon & Read, deren Teilhaber, William Draper jr. Fritz Thyssen während dessen gesamter Nazi-Karriere mit kurzfristigen Krediten unter die arme griff. Max Warburg gehörte auch zu den Gossaktionären und dem Vorstand der I.G. Farben.

Hjalmar Horace Greely Schacht war der Sohn eines Versicherungsangestellten im Dienste J.P. Morgans. Schon Anfang der zwanziger Jahre hatten Londoner Bankiers ihn zum Chef der deutschen Finanzpolitik gemacht, erst als Reichswährungskommissar, dann als Reichsbankpräsident.

Fritz Thyssen stellte sich gern als Katholik dar. Anscheinend stand er jenen okkulten Kreisen im katholischen Bayern nahe, aus denen die Thule-Gesellschaft hervorging. Die Warburgs waren als jüdische Bankier bekannt. Aber es gab auch andere Kreise in Deutschland, welche die britisch unterstützten Nazi-Industriellen ablehnten. Dies waren im wesentlichen Personen aus der Zentrumspartei und der Deutschen Bank.

Zwar bezeichnete Hitler aus propagandistischen Gründen die I.G. Farben als „internationale jüdische Organisation“, doch gleichzeitig wurden mit ihr wie auch dem Thyssen-Konzern Abmachungen getroffen, für die militärische Aufrüstung Munition und Chemikalien im grossen Stil bereitzustellen.

I.G. Farben unterhielt mit Rockefellers Standard Oil eine Vereinbarung über die parallele Nutzung von Patenten und nahm Kohlevergasungsprojekte zur Benzinherstellung in Angriff, um so die deutsche Eigenversorgung zu sichern.

John D. Rockefeller bestritt jede Verantwortung für die Verquickung seiner Firma mit den Nazis, nachdem ein Senatsausschuss unter Vorsitz Harry Trumans 1942 diese Machenschaften aufgedeckt hatte. Der Vorstandsvorsitzende von Standard Oil Deutschland und auch der Hamburg-Amerika-Linie, Emil Helfrich, sagte nach dem Krieg aus, der Sold der SS-Wachen in Auschwitz sei von einem Konto der Standard Oil bezahlt worden.

Montagu Norman traf alle wesentliche Entscheidungen. Die Familienbank der Warburgs, die Kuhn Loeb Bank, legte neue Anleihen für Hitler auf, die zu niedrigeren Zinsen diejenigen privaten und staatlichen Anleihen ersetzen sollten, welche von Amerikanern gehalten wurden.
Die amerikanischen Juden reagierten auf die Machtergreifung Hitlers Anfang 1933 mit Protestmärschen und –Versammlungen. Max Warbung warnte unterdessen in seinem in seinem Schriftwechsel mit Averell Harriman vor „antideutscher Propaganda“. Die Warburgs forderten telegraphisch das American Jewish Committee und die B’ nai B’rith auf, allen jüdischen Anti-Natzi-Aktionen Einhalt zu gebieten und Schreckensmeldungen sowie feindselige Propaganda in der ausländischen Presse, Massenversammlungen und ähnliches zu verhindern.

Das American Jewish Committee (im Unterschied zum American Jewish Congress) und die eng mit ihm verknüpfte Organisation B’nai B’rith – an der Spitze von beiden standen die Warburgs und die Familie Sulzberger, die Eigentümer der „New York Times“ – gaben am 31. März 1933 eine gemeinsame Erklärung ab. Darin wurden die amerikanischen Juden aufgefordert, „keinen amerikanischen Boykott gegen Deutschland“ zu unterstützen und keine weiteren Massenveranstaltungen abzuhalten oder vergleichbare Formen der Agitation zu betreiben.

Aber ein Grossteil der amerikanischen Juden religiöse Gruppen, Zionisten, Gewerkschafter und Veteranen, die Frauengruppe Hadassah und auch die osteuropäischen Organisationen – schlossen sich der Boykottbewegung an.

7.16.1 Rockefeller Stiftung finanzierte UN-Entvölkerungs Lobby

Eine besondere Mordorganisation wurde geschaffen, die den Spitznamen „T4“ trug, weil sie im Kanzleramt Hitlers in der Tiergartenstrasse 4 untergebracht war. An ihrer Spitze standen Psychiater und Rassentheoretiker. Der bekannteste unter ihnen war der Psychiater und Eugeniker Dr. Ernst Rüdin. Rüdins Karriere wurde von der Rockefeller-Stiftung finanziert, die auch heute zu den grössten Geldgebern der UN-Entvölkerungslobby gehört.

Die T4-Gruppe betrieb die ersten Euthanasie- oder „Gnadentod“ – Kliniken des Naziregimes. Zu kostspielige Patienten, ältere Menschen und behinderte Kinder wurden umgebracht. Erprobt worden war dies schon in den früher entstandenen britischen und amerikanischen Euthanasiezentren…

Die Psychiater der T4 Gruppe bereiteten entscheidend die Tötungsmaschinerie in den Todeslagern Treblinka, Sobibor, Belzec und Chelmno vor. Die Naziregierung ging schrittweise mit dem Tötungsprogramm vor, um öffentlichen Protest zu vermeiden. Dabei kam nicht nur Antisemitismus zum Tragen. Der Massenmord an den Juden erfolgt in einem Klima, das von der Geringschätzung des Lebens jeglicher „fremder“ Völker geprägt war.

Unheimliche Parallelen zur heutigen „Bevölkerungskontrolle“

Zu Normans zweiter Karriere gibt es unheimliche Parallelen zur heutigen Politik der „Bevölkerungskontrolle“ und beispielsweise zu dem Aktionsprogramm, das für die UN-Bevölkerungskonferenz in Kairo vorbereitet wurde. Die Nazis drückten sich brutal aus, die Vereinten Nationen sagen es höflicher und zweideutiger...

Was hatte die Welt aus dem gerade vergangenen Krieg und dem Völkermord gelernt? Über die Nürnberger Prozesse hinaus erfolgte keine allgemeine Untersuchung über die Ursprünge das Faschismus. Es gab keine ernsthaften Bemühungen, wirklich zu verstehen, was geschehen war, etwa um die Hauptverbrecher zu bestrafen und eine Wiederholung zu verhindern.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges erkannte die britische Oligarchie, dass sie die Erklärungen für die Katastrophe, die Zigmillionen Menschenleben gekostet hatte, kontrollieren müsse, damit einerseits ihre eigene Schuld nicht ans Licht käme und es ihr andererseits möglich wäre, den gleichen Weg fortzusetzen…

1948 organisierte Norman einen internationalen Psychiatriekongress, den „Internationalen Congress on Mental Health“, auf dem die „World Federation“ gegründet wurde…

7.16.2 Bewegung der „Rassenveredlung“ nicht aufgelöst

Die Methoden der Gedankenkontrolle, die in vielen Ländern zur Anwendung kommen sollten, wurden von Rees in einer Rede am 18. Juni 1940 vor dem britischen National Council for Mental Hygiene ziemlich offen dargelegt. Wenn wir die beruflichen und gesellschaftlichen Aktivitäten anderer Menschen beeinflussen wollen, müssen wir meiner Meinung nach den Totalitarismus imitieren und Aktivitäten in der Art einer fünften Kolonne organisieren…
(Diese Äusserungen finden sich in dem wertvollen Buch Bernhard Schreibers, „The Men Behind Hitler: A. Germann Warning to the World“ (Die Männer hinter Hitler: eine deutsche Warnung an die Welt).

Nina Ridenour bestätigt etwas zurückhaltender, dass die kleine Gruppe um Norman und Rees den UN-Apparat und die Psychiatrieorganisationen schufen.

In England und Nordamerika wurde die Bewegung der „Rassenveredlung“ (Eugenikbewegung) niemals aufgelöst. Noch während des Krieges wurden Schritte unternommen, um sie zu schützen und ihre Weiterexistenz zu sichern. So änderte man stillschweigend in den Namen der Organisationen und Institutionen Bezeichnungen wie „Eugenik“ in „Genetik“, oder „Bevölkerungskontrolle“ und „Sterilisation“ in chirurgische Empfängnisverhütung“,

Die Organisation von Rees und Norman begann rasch mit der Umerziehung Deutschlands, der USA und andere Länder. Dazu hielt sie kurz nach Kriegsende eine Reihe von Psychiatriekonferenzen ab. Dr. Ernst Rüdin, der von der Rockefeller-Stiftung finanzierte Eugeniker und Mitverfasser der Nazi-Rassengesetze, wurde ohne viel Aufhebens wieder in Amt und Brot gestellt und nahm an Konferenzen teil.

Die Vereinten Nationen entwickelten sich auch in konzeptioneller Hinsicht zunehmend, zum Zentrum der malthusianischen Politik. Die Arbeit des Mitbegründers und Generaldirektors der UNESCO, Sir Julian Huxley, eines führenden Planers der britischen Eugenikbewegung, ist hierfür beispielhaft.

Besonders die Kolonien (und heutigen Entwicklungsländer) wurden Zielscheibe dieser Propaganda. Sie sollten „verstehen“, weshalb sie den Angelsachsen untergeordnet waren. Die UNESCO eröffnete bald Büros im Nahen und Fernen Osten, in Lateinamerika und Südasien, um „die Bewahrung der Rohstoffe“ zu fördern – dabei war den Ländern die wirtschaftliche Entwicklung von den Kolonialherren ohnehin vorenthalten worden.

Derselbe Sir Julian hatte nur wenige Jahre früher geschrieben: „Es gibt sichere Anzeichen dafür, dass der Neger ein früheres Produkt der menschlichen Evolution ist als der Mongole der Europäer, und daher muss damit gerechnet werden, dass er sich in körperlicher und geistiger Hinsicht weniger weit entwickelt hat.“ In den tropischen Ländern „scheint die Selektionskraft zu schwach ausgeprägt zu sein, um die geistigen Qualitäten auf ein höheres Niveau zu bringen.“

7.16.3 Eugenikbewegung gilt wieder als „positive Kraft“

Damit war die Denkungsart der Eugenikbewegung der dreissiger Jahre, die Hitler an die Macht gebracht hatte, als „progressive Kraft“ wieder im Gespräch, während über die Massengräber der Opfer des von ihr verschuldeten Zweiten Weltkriegs noch kaum Gras gewachsen war.

In ihrem Bulletin von Dezember 1950 berichtet die WFMH von einer Konferenz, auf der General Rees das „deutsche Problem“ analysierte, ohne auf die politische Geschichte oder strategische Hintergründe einzugehen.

Danach sei Deutschland faschistisch geworden, weil es in der deutschen Durchschnittsfamilie eine zu starke Vaterfigur gab. Dies führte dann zur „autoritären Persönlichkeit“.

Ein Buch mit genau diesem Titel, „Die autoritäre Persönlichkeit“, wurde noch im gleichen Jahr veröffentlicht. Seine Verbreitung trug wesentlich zur Meinungsbildung in der Nachkriegszeit bei.

In „die autoritäre Persönlichkeit“ wurden unverfrorene und bösartige Lügen über das Wesen Gottes und des Menschen verbreitet.

Das Buch „Die autoritäre Persönlichkeit“ wurde an den Universitäten zur „Bibel“ der Soziologie und andere „Gesellschaftswissenschaften“. Die Bibel des Judaismus und des Christentums dagegen wurde immer mehr in Verruf gebracht.

7.16.4 Lebensschützer als Faschisten verunglimpft

Diejenigen, die an unumstössliche moralische Werte glauben, in Philosophie und Wissenschaft für Wahrheit eintreten und an der Heiligkeit und Unabtastbarkeit menschlichen Lebens festhalten, werden heute als „Faschisten“ verunglimpft.

Das reiche kulturelle Erbe der Juden und ihr Beitrag zur hauptsächlich christlich geprägten europäischer Kultur – und besonders der deutsche – wurde vergessen. Diese Auslösung der Geschichte war sichtlich ganz im Sinne der Nationalsozialisten, die das Christentum hassten, und der britischen Oligarchie, die das humanistische Deutschland verabscheut und die Erinnerung daran (ebenso wie an das republikanische Amerika) aus dem Gedächtnis tilgen will.

Jetzt sind alle vernünftigen Menschen gleichermassen aufgerufen, Manifestationen malthusianisch-eugenischen Denkens, wie etwa das Programm der für September geplanten Weltbevölkerungskonferenz in Kairo, zu bekämpfen. Dabei können wir aus dem Wissen Mut Schöpfen, dass der Mensch einen höheren Wert besitzt als jedes Tier. Wir dürfen die Wahrheit nicht verhehlen, auch nicht angesichts einer unvernünftigen und manipulierten Öffentlichkeit. Das Leben aller Menschen – auch das unserer Gegner – steht auf dem Spiel.

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