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Prüfen + Handeln – früher Memopress ,
Sprachrohr der Aktion Volk + Parlament -
übernimmt periodisch die Texte der zwei
bis drei wöchentlichen Newsletters.

(aus Memopress D 1/1992)

90% der geheimen Nachrichtenübermittlung wird über verschlüsselte Texte und Bilder über die Medien, besonders der Presse, weitergegeben, stellte der US-Senatsausschuss fest, der die Central Intelligence Agency (CIA) untersuchte.
Es gibt keinen einfacheren, billigeren und wirkungsvolleren Weg für die Weitergabe von Signalen als den der verschlüsselten Veröffentlichung in weitverbreiteten Zeitungen oder Zeitschriften wie den überregionalen, zum Teil im Verbund arbeitenden, wie „New York Times“, „Washington Post“, „Welt“, „Frankfurter Allgemeine“, „Le Monde“, „La Stampa“, „Neue Zürcher Zeitung“, „El País“, „The Times“, „Spiegel“, „Stern“, „L’Express“, „Time“ usw.

Ihre Leitartikel, die häufig mit den Karikaturen zusammengehen (z.B. der apokalyptischen Zahl, unter „Bundesmeldegesetz“) bringen klar zum Ausdruck, welche Regierungen und Politiker sich auf dem Wege in die Neue Ordnung einer Weltregierung richtig oder falsch verhalten. Lob und Unterstützung wechseln mit Tadel und Bedrohung, offen oder versteckt. In diesem Zusammenhang werden Mitarbeiter und Mitläufer, solange sie noch nicht fallengelassen wurden, gewöhnlich dadurch erkenntlich gemacht, dass man von ihnen „fast“ ausnahmslos Bilder mit entsprechenden Handzeichen und Gesten, versehen mit einem vielsagenden Text, bringt, während Gegner, Nichteingeweihte oder Ausgestossene, die diese Gesten ebenso häufig machen wie jeder andere Mensch oder auch, um sich dadurch zu empfehlen, nur mit aussagelosen Fotos abgebildet werden.

Der grösste und wichtigste Teil der durch die Presse übermittelten Nachrichten, Erklärungen und Anweisungen ist jedoch nur für Geheimbedienstete, Terroristenchefs und höhere „Eingeweihte“ bestimmt, zu denen nur ein kleiner Teil der gewöhnlichen „Wissenden“ gehört.
Diese „Signale“ sind so verschlüsselt, dass sie von Nichteingewiesenen in der Regel nicht zum Zeitpunkt ihrer Auslösung, sondern erst aus dem Zusammenhang des nachfolgenden Geschehens, und auch da nur in wenigen Fällen, als solche erkannt werden können.

Ein Beispiel über die Schweiz. Am 28.10.1976 brachte die „International Herald Tribune“ das an sich überraschend nichtssagende UPI-Foto „Frühmorgendlicher Herbstnebel in einem Tal der östlichen Schweiz“ an hervorragender Stelle auf Seite 3. Auf der ersten Seite der gleichen Ausgabe macht sich die für Zukunftsanalysen bekannte Flora Lewis unter der Überschrift „Stabilität führt zu Problemen eigener Art, wie die Schweizer entdecken“ Gedanken, die nahelegen, dass diesem Zustand (im Interesse der übrigen Welt) abgeholfen werden muss: „Die Schweiz scheint sich von einer erschütterten rastlosen Welt gelöst zu haben.“ „Die Schweiz ist gefährdet - ihre Währung ist zu stark, ihre Banken zu vertrauenswürdig, ihre Demokratie wird zu stur behauptet, und ihre Regierung hat ihre Wurzeln zu stark im Volk selbst.“

Die „Thurgauer Zeitung“ brachte dasselbe Bild ohne UPI-Hinweis am 6. November 1976 mit einem surrealistischen Artikel von Theodor Weissenborn: „Die Verwandlung in der Villa“. Er behandelt die Umkehrung des Herrschaftsverhältnisses zwischen Herrn und Hund mit Kernsätzen. ...

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