Ob politische Partei, Interessenverband, Verein oder Kirche: Wer nicht missioniert, hat demissioniert!

Wie steht es aber mit der Toleranz? Echte Toleranz bedeutet Duldsamkeit.
Nicht strafbare Meinungs-Äusserungen sind zu tolerieren, ob sie von Dritten stammen, oder von uns selbst. Faire Auseinandersetzung soll der Wahrheit und legitimen staatlichen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und privaten Zielen näher bringen.

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„Jeder soll nach eigener Fasson selig werden“,
schreibt der Freidenker Ronald Wild, Zollikon im Tages-Anzeiger vom 11. Mai 2013 im Blick auf das neueste Buch des in Zürich geborenen und heute in London lebenden Philosophen Alain de Botton, worin dafür plädiert wird, dass die Möglichkeiten und Praktiken der Religionen zu nutzen seien. Das würden die Freidenker schon jetzt anwenden.Wie Alain de Botton sei auch er beeindruckt von den Ritualen und sakralen Bauten, die zu Ehren eines Gottes geschaffen wurden.
Das Dumme sei nur, dass Personen, welche gemäss den Heiligen Schriften einen persönlichen Kontakt zu einem Gott hatten, immer ohne Zeugen waren. Das stimmt nicht:

Der Gott der Bibel begegnet dem Menschen in verschiedener Gestalt. So wie etwa das Wasser als Eis, Wasser oder Dampf. Ich kann mir das göttliche Handeln vergleichsweise so vorstellen, dass Gott unnahbar wie der "Firn" in Jesus als "Wasser" auf die Erde kam und als "Wasserdampf", als Gottes Geist, uns umgibt und führt.
Als Jesus von Johannes getauft wurde, ertönte gemäss dem Evangelium nach Matthäus 3.17 eine allseits vernehmbare Stimme vom Himmel herab: „Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe". Die gleiche Stimme hörten drei Jünger, die mit Jesus auf einem Berg waren, mit dem Zusatz: "den sollt ihr hören" (Matthäus 17.5). Als  der Christenverfolger Saulus auf dem Weg nach Damaskus war, umleuchtete ihn ein Licht vom Himmel. Eine Stimme sprach: "Saul, Saul, was verfolgst Du mich?...Die Männer aber, die seine Gefährten waren, standen und waren erstarrt; denn sie hörten die Stimme und sahen niemand". (Apostelgeschichte 9.3 + ff.). Es gäbe noch weitere Beispiele. Einverstanden bin ich jedoch mit dem Ausspruch, dass jeder nach seiner Fasson selig werden müsse in dem Sinn, dass alle Menschen die Freiheit haben, offen oder verschlossen für die biblische Botschaft zu sein, welche den Glauben an Christus schafft, der als Retter für die Schuld der Welt stellvertretend gestorben ist. Saulus hat dies getan und ist zum Paulus geworden.  E.R.

 

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Wie tolerant ist die Kirche den Nachkommen von Paulus gegenüber?
Paulus, die Jünger und weiteren Nachfolger Jesu waren Juden. Indem sie aber Jesus als den verheissenen Messias erkannten, wurden sie zu messianischen Juden, zu Juden-Christen.
Gemäss ideaSpektrum 12/2013 gibt es in der Welt 15'000'000 Juden und 200'000 Judenchristen, davon in Israel 15'000, in Deutschland 6'000, in der Schweiz 70 und in Oesterreich 40.

Der Judenchrist Pastor Mosche Pülz, zur Zeit in Israel, (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
schrieb auf meinen Artikel „Grosse Gedanken wachsen nur aus einem Herzen, das grosse Schmerzen tief gefurcht haben (P+H 18.4.13): „Sie schreiben von 'grossen Schmerzen', die auch uns heute beschweren. Wir bekennenden Judenchristen empfinden tiefen Schmerz über unsere Brüder nach dem Geiste unter den Völkern, die es nicht für nötig halten, uns in unserem messianischen Zeugnis einmal publizistisch zu unterstützen, geschweige denn finanziell zu fördern, damit die Juden auch die Chance erhalten, ihren eigenen Heiland zu erkennen.

Am Kirchentag in Hamburg waren Muslime erwünscht, Judenchristen nicht!
Gemäss ideaSpektrum durften Juden, die an Jesus Christus als Messias glauben, nicht am Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 1. bis 5. Mai auftreten. Ihre Anmeldung wurde erneut abgelehnt. Der Kirchentag lud jedoch Moslems und Buddhisten ein. Folge man dieser Logik, hätten auch die jüdisch-messianischen Apostel Petrus und Paulus keine Chance gehabt, teil zu nehmen.

Statt missionarischer Gross-Veranstaltung: „Anbiederung an den Zeitgeist“.
So urteilte gemäss Pro KOMPAKT 19/2013 der stellvertretende Chefredakteur des Handelsblatts, Michael Inacker, in einem Kommentar. Und weiter: “Mit ihrer jenseitsvergessenen Diesseitigkeit und Politisierung verwässern Teile der Kirche ihr Geschäftsmodell. Der Markenkern – wie wird jemand Christ, wie kann er in dieser komplizierten Welt Christ bleiben – wird unkenntlich“. Recht hat er. Ja, wer nicht missioniert hat demissioniert. E.R.